Morgen in einer Woche gehts in Kanada los mit der Frauen-Weltmeisterschaft. Mittendrin im Konzert der Grossen: Die Schweizer Nati um Trainerin Martina Voss-Tecklenburg (47). Die Stars in unseren Reihen heissen Lara Dickenmann (29), Ramona Bachmann (24) oder Ana Maria Crnogorcevic (24). Ihre Brötchen verdienen sie bei Topclubs wie dem 1. FFC Frankfurt oder dem VfL Wolfsburg.
Die Gegnerinnen bereits vor der Partie schwindlig spielen – das können unsere Girls bald schon zu Hause. Denn: Nach über 20 Jahren reinem Männerfussball schaffts endlich auch der Frauenfussball in das allseits bekannte Videospiel «Fifa». Die Ausgabe 2016 trumpft erstmals mit Frauenteams auf. Ein Meilenstein in der Geschichte des wohl erfolgreichsten Sportgames aller Zeiten!
Die vorangegangenen Ausgaben wurden zwar auch immer wieder mit innovativen Neuerungen angepriesen, unterschieden sich am Ende jedoch nicht wirklich entscheidend. Dass nun virtuell auch mit Frauen gekickt werden kann, dürfte nicht nur eingefleischte Feministinnen freuen. «EA Sports», die Herausgeberin der Game-Serie, hat einiges investiert und an Grafik und Bewegungsabläufen der «Fifa»-Girls geschraubt.
Den Spieler erwarten zwölf Nationalteams. Die Schweiz sucht man indessen vergebens – sie fehlt genauso wie der amtierende Weltmeister Japan. Auf Ligen hat man ebenso verzichtet wie auf die Option, Frauenmannschaften gegen Männermannschaften antreten zu lassen.
Dickenmann und Co. müssen sich sowieso noch etwas gedulden: Das Spiel erscheint erst am 24. September. Genug Zeit, zuerst in Kanada zu brillieren. (fan)