Fehlstart für Topclubs!
Favre, Mourinho und Allegri stehen vor Fragezeichen

Diese Woche beginnt die Champions League. Diese drei Krisenklubs sind aber alles andere als meisterlich drauf.
Publiziert: 14.09.2015 um 19:39 Uhr
|
Aktualisiert: 30.09.2018 um 16:18 Uhr
1/4
Favre und Gladbach stecken in der Krise. Die ernüchternde Bilanz in der Liga lautet: Vier Spiele, Null Punkte, 2:11 Gegentore.
Foto: AP
Von Matthias Dubach

In der berühmten Jugendbuch-Serie «Die drei ???» ist eines sicher. Die drei Detektive Justus, Peter und Bob lösen jeden Fall. Vielleicht sollte sich das kecke Trio mal um drei Knacknüsse kümmern, die momentan die grössten Rätsel von Fussball-Europa sind. Die Einsatzorte? Mönchengladbach, das Quartier Chelsea in London und Turin.

Drei Fragezeichen, drei Topklubs in der Krise. In Gladbach steht Trainer Lucien Favre im Mittelpunkt des schlechtesten Saisonstarts der Klubgeschichte: Schlusslicht mit null Punkten und ein Torverhältnis von 2:11. Zuletzt das 0:3 gegen Hamburg – wie will die Borussia so morgen in der Champions League gegen Sevilla bestehen? Und jetzt fällt auch noch Captain Martin Stranzl sechs bis acht Wochen aus.

Natürlich, Favre hatte immer gewarnt, dass eine Wiederholung der letzten Glanzsaison schwierig wird. Aber jetzt sind die Gladbacher nur noch ein Hühnerhaufen. «Wir waren zu langsam, zu ungeduldig und haben zu viele Fehler gemacht», klagt Favre nach der HSV-Pleite. Nati-Goalie Yann Sommer: «Diese Niederlage hat mich im Stolz verletzt.»

Böse im Stolz verletzt ist auch Juventus. Der Double-Gewinner und Champions-League-Finalist belegt nach drei Serie-A-Runden ohne Sieg nur Rang 16.

Beim 1:1 gegen Chievo gibts wenigstens den ersten Punkt, Stephan Lichtsteiner sitzt dabei nur auf der Bank – er dürfte morgen in der Champions League gegen Manchester City wieder spielen. Juve-Trainer Massimo Allegri sagt in der «Gazzetta»: «Wir brauchen mit dem neuen Team noch Zeit. Im März werden wir unter den Top 3 sein.»

Allegri und Favre brauchen sich dank den Verdiensten um ihre Klubs keine Sorgen um ihren Job zu machen. Sie bekommen Zeit, die Fragezeichen zu vertreiben. Wie auch José Mourinho bei Chelsea. Obwohl der englische Champion eine Albtraum-Marke knackt. Die «Blues» legen mit vier Punkten in fünf Spielen den schlechtesten Start seit 29 Jahren hin. Für Mourinho ist es der happigste Fehlstart in seiner Trainerkarriere.

Trotzdem sagt er: «Viele Leute freuen sich jetzt, mich nach vielen Jahren des Erfolgs in dieser Lage zu sehen. Geniesst es ruhig. Ich hingegen werde hart arbeiten und denke, dass wir am Mittwoch gegen Tel Aviv siegen können.»

Und sonst können vielleicht Justus, Peter und Bob helfen.

Externe Inhalte
Möchtest du diesen ergänzenden Inhalt (Tweet, Instagram etc.) sehen? Falls du damit einverstanden bist, dass Cookies gesetzt und dadurch Daten an externe Anbieter übermittelt werden, kannst du alle Cookies zulassen und externe Inhalte direkt anzeigen lassen.
Fehler gefunden? Jetzt melden

Was sagst du dazu?