Auf einen Blick
- ManUtd verliert letzte Titelchance, Trainer Amorim spricht von Premier-League-Titel
- Wayne Rooney kritisiert Amorims Aussage als naiv
- Portugiese reagiert auf Pressekonferenz gereizt
Die letzten Hoffnungen auf einen Titel haben sich am Sonntag für Manchester United in Luft aufgelöst. Im FA Cup scheiterten die Red Devils im Penaltyschiessen an Fulham. Im Ligacup ist ManUtd schon draussen, in der Liga 34 Punkte hinter Leader Liverpool.
Und doch spricht Trainer Ruben Amorim (40) vom Premier-League-Titel. Vor der Partie gegen Fulham sagt der Portugiese im BBC-Interview: «Das Ziel ist es, die Premier League zu gewinnen. Ich weiss nicht, wie lange es dauern wird. Aber wir haben das Ziel und wollen weiterarbeiten.» Für diese Aussage erhält der ehemalige Sporting-Coach Gegenwind von einer Vereinslegende: Wayne Rooney (39).
«Ich finde es etwas naiv, vom Meistertitel zu sprechen», sagt der ManUtd-Rekordtorschütze (253 Treffer), der für die BBC als Experte arbeitet. «Der Weg dahin ist noch sehr lang, wenn man betrachtet, wo sie jetzt sind.» Der nächste Schritt sei es vielmehr, in der Tabelle wieder etwas weiter nach oben zu kommen.
Amorim mit Spitze gegen Rooney
Nach dem Aus im FA Cup reagiert Amorim während der Pressekonferenz auf die Einschätzungen Rooneys und wehrt sich: «Es ist naiv zu denken, dass wir in diesem Jahr den Titel holen oder in der nächsten Saison zu den Topkandidaten gehören. Es ist sehr einfach, Experte zu sein», meint der Ex-Benfica-Profi, der nach eigener Aussage in Portugal auch als TV-Experte tätig gewesen sei.
Er wisse, dass es aktuell keine leichte Situation sei. «Das wusste ich, als ich hierhergekommen bin. Ich bin nicht naiv – darum bin auch ich mit 40 Jahren der Coach hier», entgegnet Amorim. Eine Anspielung auf Rooney, der im Oktober 40 wird und seit seiner Entlassung bei Plymouth Argyle Ende 2024 ohne Trainerjob ist.
Der Portugiese stellt erneut sicher, was das klare Ziel des Klubs ist: «Vielleicht ist es nicht mit mir, aber unser Ziel als Verein ist es, die Premier League zu gewinnen, wie es in der Vergangenheit mit dem grossen Ruhm und all den Legenden war.» Dazu zählt auch Rooney, der beim letzten Titel im Jahr 2013 zwölf Tore beisteuerte.