Extreme Bedingungen in den USA
Linienrichter kollabiert an der Copa America

Kanadas erster Sieg an einer Copa America wird vom Hitze-Kollaps eines Linienrichters überschattet.
Publiziert: 26.06.2024 um 11:45 Uhr
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Aktualisiert: 27.06.2024 um 12:36 Uhr
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Linienrichter Humberto Panjoj bricht an der Copa America plötzlich zusammen.
Foto: IMAGO/Agencia-MexSport

Schreckmoment an der Copa America: Linienrichter Humberto Panjoj bricht während des Spiels zwischen Kanada und Peru plötzlich zusammen. Kanada-Goalie Maxime Crepeau eilt sofort herbei und fordert medizinische Hilfe an. Auf einer Trage wird der Mann aus Guatemala dann vom Platz gefahren. Wie die spanische Zeitung Marca schreibt, muss Panjoj noch auf dem Platz wiederbelebt werden. Inzwischen konnte medizinische Entwarnung gegeben werden, wie die Agentur Reuters berichtet. 

Als Grund für den Kollaps werden die extremen Bedingungen (38 Grad, 60 Prozent Luftfeuchtigkeit) während des Spiels in Kansas City (USA) verantwortlich gemacht. Die Partie wird danach mit dem vierten Offiziellen fortgesetzt. Turnier-Debütant Kanada sichert sich seinem ersten Tor bei einer Copa America auch gleich den ersten Sieg (1:0).

Argentinien schon weiter

Im anderen Spiel der Gruppe A qualifiziert sich Weltmeister Argentinien als erstes Team für die Viertelfinals. Der Titelverteidiger besiegt Chile ebenfalls mit 1:0. Im Final 2016 hatten Lionel Messi und Co. noch gegen La Roja an gleicher Stätte im Elfmeterschiessen verloren. 

Vor acht Jahren war Messi noch im MetLife Stadium von New Jersey mit seinem Schuss im Elfmeter-Drama gescheitert und verkündete damals nach seinem vierten verlorenen Endspiel spontan seinen Rücktritt aus der Seleccion. Doch daraus wurde nichts, und so feierte der 37-Jährige am Dienstag einen Tag nach seinem Geburtstag durch das Tor-Geschenk von Lautaro Martinez (88.) seine späte Genugtuung.

«Es war ein verdienter Triumph», analysierte Argentiniens Trainer Lionel Scaloni, gab aber zu: «Das Tor fiel in einem Moment, in dem wir es nicht mehr für möglich gehalten haben.» Zuvor hatte sein Team zahlreiche Chancen ausgelassen, auch Messi (36.) traf nur den Pfosten. Am Ende blieb Argentinien auch im 30. Copa-Duell gegen den Rivalen jenseits der Anden unbesiegt, auch wenn Chile in den Finals 2015 und 2016 jeweils nach torlosen 120 Minuten als Triumphator im Elfmeterschiessen vom Platz gegangen war.

Argentinien (6 Punkte) reicht am Samstag ein Remis gegen Peru (1) zum Gruppensieg. Auf das zweite Viertelfinal-Ticket schielt Kanada (3) beim Duell gegen Chile (1).

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