Auch wenn die Enthüllungsplattform Football Leaks zuletzt die Gehälter von etlichen Top-Stars öffentlich machte, gehören die exakten Fussballersaläre in Europa noch immer zu den gut gehüteten Geheimnissen der Branche.
In den USA hingegen sind die Gehälter für jedermann einsehbar, Liverpool-Legende Steven Gerrard beispielsweise verdient in Los Angeles pro Jahr 6,2 Millionen Dollar, Ex-Juve-Star Sebastian Giovinco kommt in Toronto auf 5,6 Millionen Dollar.
Und Barnetta? Der verdiente bei Philadelphia in der letzten Saison 600'000 Dollar, Ex-GC-Rakete Innocent Emeghara kommt in San José auf rund eine Million. Massiv weniger erhält Ex-FCL-Spieler Adrian Winter, der «nur» 180'000 Dollar ausbezahlt bekommt.
Grund: Winter ist im Gegensatz zu Barnetta und Emeghara kein «designated player». Heisst: Der Zürcher wird Opfer der Gehaltsobergrenze (Salary Cap). Nur drei Spieler pro Mannschaft dürfen in der MLS mehr als 456'000 Dollar verdienen, Winter ist nicht darunter.
Shkelzen Gashi hingegen schon. Der zweifache Torschützenkönig der Super League wechselte Ende Januar vom FCB zu Colorado und wird in der kommenden Saison der Top-Verdiener seiner Mannschaft sein. Weit mehr als eine Million kassiert Gashi gemäss amerikanischen Medienberichten, doppelt soviel wie der langjährige Bundesligasöldner Barnetta.
Finanziell lohnt sich das Abenteuer für Gashi ohne Zweifel. Ob der Wechsel auch sportlich ein Fortschritt ist, wird sich zeigen. Die MLS-Saison beginnt Anfang März, drei Monate später möchte Gashi mit Albanien an die EM reisen.