Erinnern Sie sich noch an den 23. November 2006, als Mladen Petric zum Basler Goaliehelden avancierte?
Der Stürmer pflanzt sich nach dem Platzverweis von Keeper Franco Costanzo in die Kiste und pariert sensationell den Penalty von Nancy Chrétien. Die Partie endet dank Petric 2:2.
Nun hat sich Aleksandar Dragovic, ein gelernter Verteidiger, zwischen die Pfosten gestellt. «Ich habe auf ein Wunder gehofft», sagt der Ex-Basler. Es ist nicht eingetroffen.
Am Dienstag im ukrainischen Supercup in Odessa fliegt Dynamo Kiews Goalie Schowkowskyj in der Nachspielzeit nach einem Foul im Strafraum vom Platz.
Das Auswechselkontingent ist bereits erschöpft. Der mutige Dragovic zieht sich das Torhüter-Trikot an. 0:0 stehts. Schachtar Donezks Srna läuft an, schickt Dragovic in die falsche Ecke. 0:1 (91.).
Wenig später muss sich der Österreicher auch noch vom eingewechselten Bernard geschlagen geben (94.).
0:2 endet die Partie aus der Sicht des Meisters und Cup-Triumphators. Vize-Champion Donezk jubelt über den Gewinn des Supercups.
Dragovic sagt gegenüber «krone.at»: «Nach dem Elfmeter war die Partie entschieden. Bei einem 0:1, einem Mann weniger und einem ungelernten Torhüter hat man gegen Schachtar keine Chance.» (yap)