Ex-Basler Gashi über Kinder mit Down-Syndrom
«Sie sind die wahren Stars»

Shkelzen Gashi (28) ist mit den Colorado Rapids auf dem Weg zum Meistertitel. Gashi mischt die USA auf. Nicht nur auf dem Platz.
Publiziert: 16.11.2016 um 19:29 Uhr
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Aktualisiert: 30.09.2018 um 22:11 Uhr
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Gala für Kids! Hollywood-Stars? Sport-Stars? Die wahren Helden führte Shkelzen Gashi an der Gala an der Hand über die Bühne.
Foto: AFP
Sandro Inguscio

Spieler des Jahres. Tor des Jahres. Fan-Liebling. Bester Torschütze der Colorado Rapids. Shkelzen Gashi erobert die USA!

Seit seinem Wechsel im letzten Februar von Basel in die MLS blüht der Stürmer so richtig auf. Steht mit seinem Team im Westconference-Final gegen Seattle. Und das nur weil Gashi mit einem Hammertor aus 35 Metern LA Galaxy zuvor eliminierte. Damit die Karriere von Steven Gerrard vorzeitig beendete und nach dem Spiel dazu noch das wohl letzte Trikot der Liverpool-Legende erhielt.

«Sein Trikot bekommt einen ganz besondern Platz in meiner Sammlung. Dabei zu sein, wenn ein Fussballer seiner Grössenordnung abtritt ist natürlich speziell. Auch wenn sein Abschied für mich nie so emotional war wie jener meines Freundes Marco Streller in Basel», sagt der Albaner.

Gashi mischt die USA auf. Gashi ist auf Augenhöhe mit den Weltstars. Und das nicht nur auf dem Platz.

Mit seinen Leistungen und Traumtoren hat er sich innert Kürze einen Namen gemacht, der ihm jetzt auch erlaubte mit den Topstars aus der amerikanischen Sport- und Film-Welt für die gute Sache einzustehen. Für die weltweite Stiftung für Kinder mit Down Syndrom. «Kinder liegen mir sehr am Herzen. Sie sind die wahren Helden in unserer Welt. Ich musste nicht zweimal überlegen, als ich angefragt wurde mitzumachen», sagt Gashi.

Bei einer Gala tat er dies an der Seit von Stars wie NFL-Super-Bowl-Gewinner Peyton Manning, Oscar-Gewinner Jamie Foxx, Hollywood-Schaupsieler John C. McGinley oder der Hip-Hop-Musikerin Queen Latifah. Ein spezieller Moment auch für den Fussballer. «Dass ich diese Stars treffen und sie etwas kennenlernen konnte, war ein schöner Nebeneffekt. Es war schön zu erfahren, dass auch in Hollywood Fussball mit Interesse verfolgt wird», sagt Gashi schmunzelnd.

Um dann die wahren Helden wieder in den Fokus zu rücken: «Trotz all dieser Berühmtheiten ging es an diesem Abend um die echten Stars – die Kinder! Und die waren fantastisch.»

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