Das Treffen steigt am 10. Juni in Paris. Gianni Infantino trifft sich mit Diego Armando Maradona (55). Argentiniens Legende bietet sich Infantino als neuer Vermittler in Südamerika im Konflikt von Argentiniens Verband mit der Regierung an - und darf helfen.
Dies bestätigt ein Fifa-Sprecher gegenüber BLICK: «Sie hatten ein positives und konstruktives Treffen. Es ist wichtig, wahre Legenden wie Maradona in die Zukunft des Fussballs zu involvieren. Das ist ein weiterer Schritt des Präsidenten, die Fifa mit den Spielern, die Geschichte schrieben, wieder zu verbinden.»
Konkret heisst das: Maradona vermittelt für die Fifa, die er so lange verteufelt hat. Derzeit weilt eine Fifa-Delegation in Argentinien. Der Grund: Im argentinischen Verband stehen Wahlen an, es droht eine Einmischung der Regierung. Maradona will in dieser Angelegenheit vermitteln.
Maradona selbst sieht sich schon fast als Angestellter des Weltverbands, sagt im Radio: «Ich werde ein direkter Mitarbeiter von Gianni Infantino sein. Wir wollen den Fussball retten, nachdem er gebeutelt, bestohlen und ausgebeutet wurde von diesen Leuten, deren Namen wir nicht nennen müssen.»
Maradona gilt als einer der grössten Fifa-Kritiker. Sepp Blatter und Michel Platini bezeichnete er einst als Diebe. Und: «Ratten überleben überall.» Die Fifa nannte er «Mafia». Nun ist er Helfer des Weltverbands.