Es sind schwere Vorwürfe, die eine 26-jährige Frau gegen Brasiliens Fussball-Star Neymar erhebt. Er soll sie Mitte Mai in einem Pariser Hotel vergewaltigt haben. Das geht aus der Anzeige hervor, welche laut «Daily Mail» bei der brasilianischen Polizei eingereicht wurde.
Angefangen hat alles ganz harmlos. Der 27-Jährige, der beim französischen Meister Paris Saint-Germain kickt, und die in Brasilien wohnhafte Frau sollen sich via Instagram kennengelernt haben. Nachdem die beiden intensiv miteinander gechattet haben, ist das angebliche Opfer im Mai einer Einladung nach Frankreich gefolgt. Dort soll es in einem Hotel zur Vergewaltigung gekommen sein. Beim Treffen sei Neymar betrunken gewesen und habe Gewalt eingesetzt, um die Frau gegen ihren Willen zum Sex zu zwingen, ist der Anzeige zu entnehmen. Erstattet wurde diese nicht am vermeintlichen Tatort Paris, sondern erst nach der Rückkehr nach Brasilien ging das Opfer in Sao Paolo zur Polizei.
Konter auf Instagram
Neymar da Silva Santos, Vater und Agent des Fussballers, setzt sich für seinen Sohn ein. Im brasilianischen Fernsehen erklärt er, Neymar habe kein Verbrechen begangen, die sexuelle Beziehung sei einvernehmlich gewesen. Die Frau wolle ihn erpressen, weil er sie anschliessend habe abblitzen lassen. Sie hätten Beweise dafür bereits an Anwälte übergeben.
Und auch der Fussballer selber lässt die heftigen Anschuldigungen nicht auf sich sitzen und geht in die Offensive. In einem mehrminütigen Video äussert er sich auf Instagram. «Ich bin in eine Falle getappt», betont er und weist die Vorwürfe von sich. «Was passiert ist, ist eine Beziehung zwischen einem Mann und einer Frau. Innerhalb von vier Wänden, wie bei jedem Pärchen.» Um seine Worte zu unterstreichen, postet er völlig ungeniert ganze Chatverläufe mit der 26-Jährigen. Darin enthalten sind auch anzügliche Fotos.
Und genau diese Fotos sorgen nun für neuen Ärger. Wie diverse Medien am Montag berichten, wurde ein Verfahren gegen Neymar eingeleitet, weil er sensibles Material veröffentlicht hat. Zwar sei in den Chatverläufen weder das Gesicht noch der Nachname der Frau zu sehen, sodass ihre Identität anonym bleibt, aber die Fotos zeigen sie in Unterwäsche. (bir)