Er ist mitten in einem Rechtsstreit
Spanien hat neuen Fussball-Boss – für wie lange?

Rafael Louzan ist der neue Chef des spanischen Fussballverbandes. Weil er allerdings mitten in einem Rechtsstreit steckt, ist unklar, ob und wie lange er im Amt bleiben kann.
Publiziert: 07:52 Uhr
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Aktualisiert: 08:08 Uhr
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Zum spanischen Verbandschef gewählt: Rafael Louzan.
Foto: ZIPI
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SDASchweizerische Depeschenagentur

Spaniens Fussballverband (RFEF) hat einen neuen Präsidenten. In einer Kampfwahl wurde Rafael Louzan für die Periode von 2024 bis 2028 gewählt, die der RFEF mitteilte.

Louzan, der Präsident des galicischen Teilverbandes, setzte sich mit 90:43 Stimmen gegen Salvador Goma aus Valencia durch. Wie lange Louzan im Amt bleibt, ist allerdings unsicher. Wegen einer Amtsverletzung in einer anderen Funktion verbot ihm ein Gericht die Ausübung öffentlicher Ämter, aktuell läuft Louzans Rekurs.

Er wäre der dritte RFEF-Präsident innert kürzester Zeit, der seiner Funktionen enthoben würde. Angefangen hatte es mit der «Kuss-Affäre» des damaligen Präsidenten Luis Rubiales (47), der nach dem Gewinn der Frauen-WM 2023 die Spielerin Jenni Hermoso gegen deren Willen auf den Mund geküsst hatte. Sein Nachfolger, Pedro Rocha, wurde Juli wegen Machtmissbrauchs für zwei Jahre suspendiert – er war erst seit April im Amt.

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