Er ist für Albanien aufgeboten
SFV kämpft um Abwehr-Juwel Bajrami

Adrian Bajrami (19) hat ein Aufgebot von der albanischen A-Nati auf dem Tisch. Kann die Schweiz den Benfica-Spieler halten?
Publiziert: 22.03.2022 um 11:24 Uhr
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Aktualisiert: 22.03.2022 um 16:13 Uhr
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Adrian Bajrami (l.) verteidigt im Benfica-Dress.
Foto: imago images/GlobalImagens

Der Mann ist 19 Jahre alt, ist beim portugiesischen Rekordmeister unter Vertrag und hat denselben Berater wie Cristiano Ronaldo. Adrian Bajrami, geboren in Langenthal BE, Sohn albanischer Eltern. Ausgebildet wird er bei den Young Boys, seit vier Jahren spielt er im Nachwuchs von Benfica. Dort als Innenverteidiger, obwohl er auch auf der Sechs und als Aussenverteidiger eingesetzt werden könnte.

Seit etlichen Jahren trägt Bajrami das Trikot der Schweizer U-Nationalmannschaften, nun aber buhlt Albanien heftig um das Abwehrjuwel. Nationaltrainer Edoardo Reja (76) hat den Teenager für die Freundschaftsspiele gegen Spanien und Georgien aufgeboten. Verliert der Schweizerische Fussballverband (SFV) ein vielversprechendes Talent?

SFV hofft noch

«Der SFV kennt die Ausganslage sehr gut und ist im ständigen Austausch mit dem Spieler. Adrian Bajrami wird im März-Aufgebot des albanischen Nationalteams figurieren. Da es sich bei den bevorstehenden Partien um keine offiziellen Qualifikations- oder Uefa-Nations-League-Spiele handelt, wäre Bajrami auch im Falle eines Einsatzes noch für die Schweiz spielberechtigt», lässt der Verband auf Blick-Anfrage verlauten. Der SFV werde auch nach dem Länderspielfenster mit dem Spieler in Kontakt bleiben.

Ob es hilft? Oder hat sich Bajrami bereits entschieden? Wohlwissend, dass die Konkurrenz im Abwehrzentrum bei den Schweizern riesig ist. Becir Omeragic (20) beispielsweise, der beim FCZ eine starke Saison spielt, wurde noch nicht mal nominiert.

Bajrami hingegen hat ein Aufgebot einer A-Nati auf dem Tisch. Aus dem Land seiner Eltern. Schon einmal, kurz nach seinem Wechsel zu Benfica, wechselte der Teenager kurzzeitig zur albanischen U18-Nationalmannschaft, kehrte dann aber wieder in den Schoss der Schweiz zurück. (skr/ajf)


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