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Englands goldene Generation
Darum ist die Insel reif für einen Titel

Das Reservoir an Top-Talenten scheint in England unerschöpflich zu sein. Belohnen sich die Three Lions mit einem Titel für die herausragende Nachwuchsarbeit?
Publiziert: 09.06.2019 um 09:39 Uhr
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Aktualisiert: 09.06.2019 um 10:22 Uhr
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Die Three Lions sind wieder einmal gescheitert.
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Stefan Kreis

Nach Abpfiff des Nations-League-Halbfinals zwischen England und Holland war es wieder so, wie es in den letzten 53 Jahren immer war: Die Three Lions am Boden. Gescheitert. Weil der Gegner in der Verlängerung ein Slapstick-Tor erzielt. Und ein Treffer der Engländer wegen einer ultraknappen Abseitssituation nicht zählt. Tragisch. Wie so oft in der an Tragik reichen Geschichte der englischen Nationalmannschaft.

Seit der der WM 1966 wartet das Mutterland des Fussball auf einen Titel, selten war die Insel so reif wie heute. Die jungen Wilden um Marcus Rashford (21, ManUtd), Jadon Sancho (19, BVB), Trent Alexander-Arnold (20, Liverpool), Declan Rice (20, West Ham) und Tammy Abraham (21, Chelsea) stehen erst am Anfang ihrer Karriere. Auch Captain Harry Kane (25, Tottenham), Dele Alli (23, Tottenham) und Goalie Jordan Pickford (25, Everton) haben ihre besten Jahre noch vor sich.

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Hervorragende Nachwuchsarbeit bleibt unbelohnt

Dass die Engländer amtierender U17- und U20-Weltmeister sind, ist ein weiteres Zeichen für die herausragende Nachwuchsarbeit. Phil Foden (19, ManCity), Callum Hudson-Odoi (18, Chelsea) und Reiss Nelson (19, Hoffenheim) sind nur einige Namen, England hat eine goldene Generation. Vergleichbar mit jener der Spanier, die von 2008 bis 2012 zweimal Europameister und einmal Weltmeister wurden. Zuvor hatten die «Furia Roja» 44 Jahre auf einen grossen Titel gewartet. Die Engländer haben 53 Jahre voller Schmerz hinter sich, ob die Fussballnation endlich erlöst werden wird?

«Nein», sagen die Pessimisten, schliesslich war in England schon einmal von einer goldenen Generation die Rede, doch die Elf um Beckham, Gerrard, Lampard, Scholes und Co. blieb titellos. «Wir Engländer spielen bei unseren Klubs alle daheim, jede Woche gingen wir aufeinander los», sagt Chelsea-Legende Lampard. «Das schafft keinen Zusammenhalt», erklärt Liverpool-Ikone Gerrard. Dass mit dem Schweden Sven-Göran Eriksson und dem Italiener Fabio Capello jahrelang zwei Ausländer an der Seitenlinie standen, hat diesem Problem wohl auch nicht entgegen gewirkt. 

Nun aber haben die Three Lions mit Gareth Southgate einen Engländer als Trainer. Ob ausgerechnet er, der im EM-Halbfinal 1996 gegen Deutschland den entscheidenden Penalty verschoss, den lang ersehnten Titel holt?

Gastkolumne von «The Sun»- Reporter Charlie Wyett

Seien wir mal ehrlich: Mit diesen Fehlern, die England gegen Holland machte, hast du es nicht verdient, in den Final zu kommen. Eine fürchterliche Abwehr war es. Peinlich. Trainer Gareth Southgate wird sagen, das sei halt so, weil zwei englische Mannschaften im Champions-League-Final standen. Aber das ist eine Ausrede, denn die Fehler machten jene Spieler, die zwei Wochen Pause hatten. Bei Captain Harry Kane sieht man, dass er im Moment nach seiner Verletzung nur bei etwa 70 Prozent ist. Es war ein Fehler, dass Tottenham ihn im Champions-League-Final von Anfang an hat spielen lassen. Es ist eine Schande, dass England nun nicht gegen Portugal und Ronaldo spielen kann. Das wäre ein wirklicher Test gewesen. Aber dieses Spiel am Sonntag gegen die Schweiz ist nun ein absolutes Null-Spiel. Eine Nichts-Partie. Es ist leider nur noch ein Freundschaftsspiel und ich gehe davon aus, dass beide Mannschaften nicht mit der besten Aufstellung kommen werden. Es ist ein 50:50-Spiel, aber ich kann mir sehr gut vorstellen, dass England gegen die Schweiz verlieren wird. Ich persönlich bin gespannt auf Xherdan Shaqiri, weil ich auch mit Liverpool zuletzt viel unterwegs war. Gegen Portugal war er vielleicht der beste Mann auf dem Feld, trotz schwierigen Wochen bei Liverpool. Ich hoffe, er wird bei Liverpool bleiben. Shaqiri hatte Pech, dass Jürgen Klopp sein System während der Saison wechselte und er dann zwischen Stuhl und Bank fiel. Ich bin sicher, er wird in der neuen Saison wieder viel mehr spielen, weil Liverpool viele Partien hat. Und gerade gegen die schwächeren Mannschaften, die defensiv stehen, kannst du ihn sehr gut gebrauchen. Zudem ist er sehr beliebt bei den Fans. Für die 15 Millionen Euro, die er kostete, ist er jedenfalls ein sehr guter Einkauf.

Seien wir mal ehrlich: Mit diesen Fehlern, die England gegen Holland machte, hast du es nicht verdient, in den Final zu kommen. Eine fürchterliche Abwehr war es. Peinlich. Trainer Gareth Southgate wird sagen, das sei halt so, weil zwei englische Mannschaften im Champions-League-Final standen. Aber das ist eine Ausrede, denn die Fehler machten jene Spieler, die zwei Wochen Pause hatten. Bei Captain Harry Kane sieht man, dass er im Moment nach seiner Verletzung nur bei etwa 70 Prozent ist. Es war ein Fehler, dass Tottenham ihn im Champions-League-Final von Anfang an hat spielen lassen. Es ist eine Schande, dass England nun nicht gegen Portugal und Ronaldo spielen kann. Das wäre ein wirklicher Test gewesen. Aber dieses Spiel am Sonntag gegen die Schweiz ist nun ein absolutes Null-Spiel. Eine Nichts-Partie. Es ist leider nur noch ein Freundschaftsspiel und ich gehe davon aus, dass beide Mannschaften nicht mit der besten Aufstellung kommen werden. Es ist ein 50:50-Spiel, aber ich kann mir sehr gut vorstellen, dass England gegen die Schweiz verlieren wird. Ich persönlich bin gespannt auf Xherdan Shaqiri, weil ich auch mit Liverpool zuletzt viel unterwegs war. Gegen Portugal war er vielleicht der beste Mann auf dem Feld, trotz schwierigen Wochen bei Liverpool. Ich hoffe, er wird bei Liverpool bleiben. Shaqiri hatte Pech, dass Jürgen Klopp sein System während der Saison wechselte und er dann zwischen Stuhl und Bank fiel. Ich bin sicher, er wird in der neuen Saison wieder viel mehr spielen, weil Liverpool viele Partien hat. Und gerade gegen die schwächeren Mannschaften, die defensiv stehen, kannst du ihn sehr gut gebrauchen. Zudem ist er sehr beliebt bei den Fans. Für die 15 Millionen Euro, die er kostete, ist er jedenfalls ein sehr guter Einkauf.

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