Zwölf Minuten vor Schluss liegt Inter Allies in der ghanaischen Premier League gegen Ashanti Gold mit 0:5 zurück. Das Spiel ist gelaufen. Doch dann kommt Allies' Innenverteidiger Hashmin Musah (24) in die Partie und sorgte sogleich für Aufsehen. Er schiesst in den verbleibenden Minuten in voller Absicht zwei Eigentore.
Hintergrund dieser kuriosen Aktion war ein Wettbetrug, den Musah vor der Partie im Hotel zufällig mitbekommen hatte. Die Eigentore hat er also nicht geschossen, damit das Wettergebnis eintrifft, sondern umgekehrt: Er wollte den Wettbetrug damit vereiteln, was ihm ja auch gelang, denn der Staff seines eigenen Teams habe auf ein 1:5 gewettet. Da es nach den Eigentoren bereits 0:7 stand, sahen sich die Verantwortlichen von Ashanti Gold genötigt, sämtliche Vorwürfe zurückzuweisen, sie seien beim Betrugsversuch mit von der Partie gewesen.
Und Musahs eigenes Team? Es lobte den 24-Jährigen, dass er so gehandelt habe. Vielleicht weil sie das Ungemach bereits ahnten. Der ghanaische Fussballverband hat inzwischen nämlich eine Untersuchung eingeleitet. Musah hat übrigens seine Beweggründe inzwischen erklärt. Er hat den Beschiss nicht vereitelt, weil sein eigenes Team involviert war, sondern weil er generell gegen Wetten sei.