Nach der titellosen Premierensaison kann sich Cristiano Ronaldo mit seinem Saudi-Klub Al-Nassr endlich über einen Pokal freuen. Der Portugiese führt seinen Klub gleich selber zum Erfolg im Final des Arab Club Champions Cup gegen Al-Hilal.
Ronaldo trifft in der 74. und in der 98. Minute. Erst gleicht er Michaels Führungstreffer (51.) aus, markiert dann in der Verlängerung per Kopf den Siegtreffer. Und dies, obwohl sein Team nach Platzverweisen gegen Abdulelah Al-Amri (71.) und Nawaf Boushal (78.) nur noch zu neunt ist.
Der Ronaldo-Jubel ist riesig. Doch er währt nicht allzu lange. In der 115. Minute wird der Superstar ausgewechselt. Verletzt am Knie, mit Tränen in den Augen.
Bange Momente. Wieder einmal kann er nicht dabei sein, als es für sein Team um Alles oder Nichts geht. So wie im EM-Final 2016, als er bei Portugal verletzt an der Seitenlinie auf und ab tigerte.
Und wie damals, kann Ronaldo am Ende dann doch noch jubeln. Al-Nassr bringt den Kübel heim. Ausgelassen hüpft Ronaldo nach dem Erfolg mit seinem Teamkollegen rum, freut sich über seinen ersten Titel seit dem Wechsel nach Saudi-Arabien letzten Winter. Und über den insgesamt 35. Titel seiner Karriere.
Ronaldo hat am Triumph grossen Anteil: In sechs Spielen erzielte er ganze sechs Tore, traf im Wettbewerb in fünf Spielen in Serie. Beim Arab Club Champions Cup kämpfen 16 Mannschaften aus dem arabischen Raum um Ruhm und Ehre. (sme)