Bayern dank Dusel-Penalty im Pokalfinal
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Coman kommt zu Fall:Bayern dank Dusel-Penalty im Pokalfinal

Umstrittene Penalty-Szene
Bayern mit Schiri-Dusel im DFB-Pokalfinal!

Pokal-Spektakel in Bremen! Bayern München steht dank eines 3:2-Siegs gegen Werder im DFB-Pokalfinal. Dort trifft der Bundesliga-Leader auf RB Leipzig.
Publiziert: 23.04.2019 um 22:47 Uhr
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Aktualisiert: 25.04.2019 um 08:30 Uhr
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Bayern-Party in Bremen: Die Münchner stehen im Pokalfinal!
Foto: imago

Bremen – Bayern 2:3
Manche Leute stümpern bis zum Fremdschämen. Sie haben nicht die geringste Ahnung von dem, was sie tun – und dürfen dennoch entscheiden. Andere beherrschen ihren Job. Beispiele? Sie gibts. Etwa Robert Lewandowski oder Thomas Müller. Torschützenkönig der eine, Weltmeister der andere. Begnadet sind sie beide – und Matchwinner für die Bayern in Bremen.

Lewandowski und Müller sind die beiden Kicker, die den SV Werder Bremen daran hindern, dessen ersten DFB-Pokalfinal seit 2010 zu erreichen. 3:2 siegt der Gast. Bester ist? Robert Lewandowski. Er trifft doppelt – zum 0:1 und zum 2:3. Ebendieses siegbringende Tor fällt nach einem Penalty, an dessen Berechtigung die meisten zweifeln. Ref Siebert belohnt Kingsley Coman mit einem Elfer, den kaum ein englischer Schiri pfeifen würde. Und doch zählts.

Er genügt den Münchnern, um ein Spiel zu gewinnen, in dem Lewandowski und Weltmeister Müller sie auf die Siegerstrasse gebracht haben – und die Bremer brutal dazwischenschlagen.

Osako und Rashica heissen die Torschützen, die in der 74. und 75. Minute treffen –und die Bremer am Finalspiel schnuppern lassen. Dann kommt der Penalty von Lewandowski dazwischen.

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«Lächerlich!»

Die Penalty-Szene gibt natürlich nach dem Abpfiff zu reden. Am deutlichsten nimmt Werder-Captain Max Kruse Stellung. «Es ist lächerlich», motzt Kruse im ARD-Interview (siehe Video). «Wenn das ein Elfmeter war, dann brauchen wir auch den Videobeweis nicht mehr, den können wir gleich wieder abschaffen.» Und als er  die Szene am TV nochmals sieht: «Oh Gott , ich brauche nichts mehr zu sagen. Die Argumentation des Schiedsrichters hat mir schon gereicht....» Zustimmung erhält er von TV-Experte Stefan Kuntz: «Für mich war es viel zu wenig für einen Elfmeter.»

«Das ist lächerlich»
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Kruse über Penaltyentscheid:«Das ist lächerlich»

Bei den Bayern sieht die Meinungslage natürlich anders aus. Gewohnt pointiert gibt sich Bayern-Boss Uli Hoeness: «Es war ein Elfmeter, den ich zu 100 Prozent in Ordnung fand. Keine Diskussion. Ich habe mit Kingsley gesprochen, er sagt, dass er vorbei war und dann gepackt wurde.»

Werder-Profi Maximilian Eggestein fragt sich bei «Sky», warum der Video-Schiri nicht eingreift: «Ich finde nicht, dass es ein Elfmeter war und ich weiss auch nicht, warum er es sich nicht noch einmal anguckt. Es ist extrem bitter, dass das Spiel durch so eine Szene entschieden wird.» Eine mögliche Antwort erhalten Eggestein und die Werder-Fans bei den Regel-Experten von «Collinas Erben» (Tweet unten).

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Das Spiel gibts hier im Ticker zu Nachlesen.

Am Dienstag

Hamburg – Leipzig 1:3
Grosses Kino im Duell zwischen dem Hamburger SV und RB Leipzig! Die beiden Mannschaften schenken sich von Beginn weg nichts, jedes Duell ist hart umkämpft. Der HSV startet mutig, wird dann allerdings durch den Gegentreffer von Poulsen (12.) eiskalt erwischt.

Nur vier Minuten später folgt die kurioseste Szene des Tages: Erst knallt RB den Ball an den linken Pfosten, die Kugel rollt zurück zu Timo Werner. Der versucht sein Glück ebenfalls, scheitert allerdings an Goalie Pollersbeck. Am weiten Pfosten steht Sabizer, nagelt den Ball aber aus einem Meter Distanz erneut an den Pfosten.

Leipzig kann sein Pech kaum fassen – doch es kommt noch dicker. Jatta (24.) zieht wenig später aus 30 Metern ab und netzt ins weite Eck ein – Ausgleich für die Hamburger. Nach dem Seitenwechsel sind dann die Rollen klar verteilt, eine ganz bittere Pille muss HSV-Mann Vasilije Janjičić schlucken.

Ein Klärungsversuch des Schweizers (52.) scheitert, die Kugel landet zur Leipziger Führung im eigenen Tor. Forsberg (72.) sorgt für die Entscheidung. Leipzig reist damit nach Berlin, für die Hamburger platzt der Traum von der Pokal-Sensation. (mis/zis)

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