Terzic streicht ihn aus Cup-Kader
Dortmund stellt Nati-Star Akanji kalt

Manuel Akanji (27) spielt beim BVB offensichtlich keine Rolle mehr. Bei den Testspielen blieb er aussen vor und für das Startspiel im DFB-Pokal wurde der Innenverteidiger von Trainer Edin Terzic (39) nicht mal mehr ins Kader berufen.
Publiziert: 29.07.2022 um 15:44 Uhr
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Aktualisiert: 29.07.2022 um 17:02 Uhr
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Fehlt im BVB-Aufgebot für das DFB-Pokal-Spiel gegen 1860 München: Manuel Akanji.
Foto: IMAGO/Treese

Der Kader von Borussia Dortmund wurde im Sommer gründlich durcheinandergewirbelt. Tor-Maschine Haaland ist weg, neue Teamstützen wie Nico Schlotterbeck oder Niklas Süle sind da. Am Freitagabend gilts nun erstmals ernst für den BVB, ab 20.45 Uhr tritt er auswärts bei 1860 München in der ersten Runde des DFB Pokals an.

Nicht mit dabei ist einer, der in der vergangenen Spielzeit zum Stammpersonal gehörte: Manuel Akanji (27). Der Schweizer Innenverteidiger wurde gemäss den «Ruhr Nachrichten» von Coach Edin Terzic (39) «nicht berücksichtigt» und aus dem Kader gestrichen.

Schon bei den Testspielen gegen Valencia und Villarreal kam der Nati-Star nicht zum Einsatz. Terzic begründet den Entscheid so: «Es war uns wichtig, dass wir die Jungs einsetzen, die definitiv in der kommenden Saison bei uns sind.» Diese Entscheidung sei im Hinblick auf die Mannschaft die richtige.

«Hat sich nichts zu schulden kommen lassen»

Akanjis Zukunft ist weiterhin unklar. BVB-Sportdirektor Sebastian Kehl (42) meinte Mitte Mai gegenüber der «Funke Mediengruppe»: «Manuel hat einen Vertrag bis 2023, möchte diesen nicht verlängern.» Der ehemalige BVB-Profi stellt auf der PK sogleich klar, dass der Schweizer nichts falsch gemacht habe: «Ich kann klar sagen, dass Manuel sich nichts zu schulden kommen lassen hat.»

Dem pflichtet Terzic bei und fügt an: «Es ist nicht leicht für uns und für den Spieler.» Er gebe nach wie vor in jedem Training Gas. Kehl ergänzt, er «bereite sich gewissenhaft vor».

Traumziel Manchester United

Wohin könnte es den Nati-Spieler ziehen? Sein Traumziel: Manchester United. «Dort würde ich gerne einmal spielen», verriet Akanji 2018 der «NZZ». Allerdings haben die «Red Devils» kürzlich Ajax-Verteidiger Lisandro Martinez (24) für 57 Millionen Euro verpflichtet. Ob es da nochmals einen Defensivakteur braucht? Auch aus Italien gab es immer wieder Gerüchte, wirklich konkret wurde es jedoch nie. Akanji hängt in der Luft, befindet sich quasi in der Warteschlaufe und braucht Geduld. In den Top-5-Ligen ist das Transferfenster bis am 31. August geöffnet. (che)

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