Zuletzt hatte Haris Seferovic nicht immer einfache Zeiten bei Eintracht Frankfurt. Am Mittwoch schiesst er seine Hessen jedoch zum Sieg. Die Eintracht siegt bei Hannover 96 mit 2:1 – nach einem 0:1-Rückstand. Sämtliche Tore fallen innert kürzester Zeit.
Lange ist es ein Spiel auf Augenhöhe. Bis Harnik der Eintracht-Abwehr entwischt und zum 1:0 einschiebt (57.). Doch eine Frankfurter Antwort lässt nicht auf sich warten. Der eingewechselte Tawatha trifft zum Ausgleich (62.).
Jetzt kommt Seferovic. Der Schweizer, der wieder einmal von Beginn weg ran darf, bekommt den Ball im Strafraum vor die Füsse und trifft schön zum 2:1 (66.).
Dann folgt der Wahnsinn in der Nachspielzeit: Nach einem Einwurf mäht Mascarell Hannovers Sobiech im Sechzehner um. Zum Entsetzen aller Frankfurter zeigt Schiri Kampka auf den Punkt. Die TV-Bilder zeigen: zurecht! Innenverteidiger Sané läuft an, und Goalie Hradecky pariert den Penalty tatsächlich. In der 96. Minute!
BVB siegt im Elfer-Drama
Roman Bürki, der trotz Pokal-Spiel den Vorzug vor Weidenfeller erhält, muss sich länger gedulden, bis sein Team weiterkommt.
Hertha-Stürmer Kalou schockt den BVB in der 27. Minute mit dem Berliner Führungstor. Zuvor hat Ibisevic kläglich vergeben. Kurz nach dem Seitenwechsel reüssiert der Dortmunder Sturmlauf, der praktisch über das gesamte Spiel anhält. Marco Reus macht den Ausgleich (47.).
Es wollen bis zum Ablauf von 120 Minuten keine Tore mehr fallen. Der Elfmeter-Krimi muss entscheiden. Und dort stehen zwei Schweizer im Mittelpunkt. Gleich zum ersten Penalty tritt Fabian Lustenberger an und scheitert an der Querlatte! Auf der anderen Seite hext Bürki seine Dortmunder ins Viertelfinal. Unser Nati-Goalie hält den Schuss von Darida. Allgemein zeigen die Herthaner Nerven. Dortmund weiter!
Bürki nach dem Drama in der ARD zu seinem gehaltenen Penalty: «Ich kenne Dari aus gemeinsamen Freiburger Zeiten. Daher wusste ich, wohin er schiesst.»
Drittligist marschiert munter weiter
Volle Lotte voraus! Ein Drittligist schreibt weiter DFB-Pokal-Geschichte. In der 1. Hauptrunde musste Bundesligist Werder Bremen dran glauben. Dann wurde Bayer Leverkusen nach Penaltyschiessen eliminiert. Und nun ist der nächste Überklassige fällig: 1860 München (2. Liga) scheitert an den Sportfreunden Lotte.
Der Klub aus Nordrhein-Westfalen ist dem Favoriten mehrheitlich überlegen. Die Löwen haben den aufmüpfigen Sportfreunden nur wenig entgegenzusetzen. Die Folge: Ein 2:0-Sieg für Lotte und der Drittligist steht sensationell im Viertelfinal. Am Schluss gehen mit 1860 noch die Pferde durch: Ribamar packt in der Nachspielzeit noch eine Blutgrätsche aus.
Der Erfolg geht in Ordnung. Dabei stand die Austragung des Spiels noch auf der Kippe... Am Nachmittag war der Platz noch mit einer dicken Schneehülle bedeckt. Dutzende Freiwillige kamen vorbei und schaufelten das Spielfeld frei.
Schalke locker
In der Runde der letzten Acht trifft Lotte auf Dortmund, und nicht Schalke. Die Königsblauen – Embolo fehlt weiterhin verletzt – geben sich bei Zweitligist Sandhausen keine Blösse: 4:1. Und jetzt gehts nach München zu den Bayern!
Dank drei Toren innert sieben Minuten fällt die Vorentscheidung schon vor dem Seitenwechsel. Schöpf (38.), Caligiuri (43.) und Naldo (45.) skoren. Der Treffer von Sandhausens Wooten rettet die Ehre (64.). Konoplyanka besorgt den Endstand (71.).
Im Anschluss an den Pokal-Abend wurden direkt die Viertelfinals ausgelost. Diese Partien stehen an:
Eintracht Frankfurt – Arminia Bielefeld (2.)
Sportfreunde Lotte (3.) – Dortmund
Bayern München – Schalke 04
Hamburger SV – Mönchengladbach
Die Begegnungen finden am 28. Februar/01. März statt.
Im Anschluss an den Pokal-Abend wurden direkt die Viertelfinals ausgelost. Diese Partien stehen an:
Eintracht Frankfurt – Arminia Bielefeld (2.)
Sportfreunde Lotte (3.) – Dortmund
Bayern München – Schalke 04
Hamburger SV – Mönchengladbach
Die Begegnungen finden am 28. Februar/01. März statt.