Nach Giftanschlag auf Rasen
Ottensen und Leipzig tauschen im Pokal Heimrecht

Getauschtes Heimrecht nach Giftanschlag auf den Rasen: Das Erstrundenspiel im Pokal zwischen dem Teutonia Ottensen (Regionalliga) und Titelverteidiger RB Leipzig kann wie geplant am 30. August stattfinden – allerdings nicht in Dessau.
Publiziert: 24.08.2022 um 11:58 Uhr
Leipzig erhält für das Erstrundenspiel Heimrecht.

Wie deutsche Fussballbund am Mittwoch mitteilte, gibt Ottensen das Heimrecht ab, sodass die Pokal-Partie in der Leipziger Red Bull Arena steigt.

«Wir haben gemeinsam verschiedene Szenarien durchgespielt. Nach Abwägung aller Optionen ist das die beste Lösung», sagte DFB-Vizepräsident Peter Frymuth. Aufgrund des kurzfristig anstehenden Spieltermins sei eine neuerliche Suche nach möglichen Ausweichspielstätten «nicht realistisch» gewesen.

Unbekannte hatten eine offenbar giftige Substanz auf den Rasen des Paul-Greifzu-Stadions in Dessau gekippt. Besonders betroffen sind beide Strafräume und der Bereich um den Mittelkreis. «Das ist toter Rasen, der auch so schnell nicht mehr nachwächst», hatte Benjamin Völker vom Referat Sportförderung der Stadt Dessau dem «MDR» gesagt.

Der Hamburger Klub Teutonia wollte das Spiel im fast 400 km entfernten Dessau austragen, weil sich die Stadionsuche in und rund um die Hansestadt schwierig gestaltete. Die Zweitligisten FC St. Pauli und Hamburger SV wollten ihr Stadion für ein Spiel gegen Leipzig nicht zur Verfügung stellen. Das eigene Stadion darf Ottensen aufgrund eines Kunstrasenplatzes nicht nutzen.

Die Begegnung der ersten Runde konnte nicht Ende Juli ausgetragen werden, weil Leipzig noch beim Supercup gegen Meister Bayern München (3:5) im Einsatz war. Die Bayern starten am 31. August beim Drittligisten Viktoria Köln in den Pokal. (AFP/mam)

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