Drama in der Allianz Arena!
Gegen den Zweitligisten aus Heidenheim deutet vor der Partie nichts auf eine Sensation hin, der Einzug ins Halbfinal des DFB-Pokals scheint für den deutschen Rekordmeister eine reine Formsache.
Die Bayern legen los wie die Feuerwehr, nach 12 Minuten schiesst Goretzka die Münchner in Führung. Doch dann wird die Partie auf den Kopf gestellt: Süle fliegt eine Minute nach der Führung mit Rot vom Platz, der Irrsinn nimmt seinen Lauf.
Die Bayern machen tapfer weiter und führen zwischenzeitlich mit 4:2, doch Heidenheim gleicht mit zwei Toren innert knapp drei Minuten aus. Erst sechs Minuten vor dem Ende erlöst Lewandoswki die Heimmannschaft und trifft vom Punkt aus zum dramatischen 5:4-Schlussstand.
«Das geht nicht»
Trainer Niko Kovac (47) hat genug gesehen. Nach dem Spiel holt er zum Rundumschlag aus, nimmt seine Spieler in die Pflicht.
«Was mich dann absolut ärgert, ist die Tatsache, dass man ein 4:2 als FC Bayern München nicht so verwalten kann, dass man als sicherer Sieger vom Platz geht», meint er nach dem Schlusspfiff.
«Das ist nicht das, was ich mir vorstelle, wenn es wild wird. Natürlich bin ich erfreut über die Moral, die die Mannschaft gezeigt hat», aber dennoch: «Du kannst nicht vier Gegentreffer kassieren. Bei allem Respekt vor Heidenheim: Das geht nicht!»
Fans fordern Entlassung
Mit dem Mini-Sieg gegen den Zweitligisten wird die Kritik am Trainer auch von Seiten der Fans wieder lauter. Unter dem Hashtag #KovacOut machen einige Bayern-Fans in den sozialen Medien ihrem Ärger Luft.
Einer fordert gar die umgehende Entlassung.
Und Twitter-User «reinatore» meint: «Das war so eine unglaubliche Blamage, dass der Kopf von Kovac rollen muss. Da täuscht auch das Ergebnis nicht darüber hinweg.» (zis)