Gerade eben hat Ricardo Rodriguez (22) seinen «Wölfen» den Einzug in den Halbfinal des DFB-Pokals gesichert, da steht er zusammen mit Freiburgs Schweizer Goalie und Nati-Kollege Roman Bürki (24) bereits vor der Kamera der «ARD».
«Hinter diesem Penalty steckt eine fast unglaubliche Schweizer Vorgeschichte», erzählt der Kommentator.
Bürki erklärt: «Ich habe mich mit Rici befasst, auch, als wir uns letzte Woche bei der Nationalmannschaft gesehen haben. Und er hat mir da einen Tipp gegeben.»
Rodriguez, der bei Wolfsburg für die stehenden Bälle und damit auch für die Penaltys verantwortlich ist, habe nämlich ein Geheimnis.
Und Bürki verrät es live im TV!
«Rici sagte mir, dass er immer die Seite wechselt beim Penaltyschiessen. Und ich wusste, dass er am Wochenende gegen Stuttgart von mir aus gesehen rechts geschossen hat. Also war wieder die linke Seite dran», so Bürki.
Tatsächlich schiesst Ex-FCZler Rodriguez den Ball in die von ihm aus gesehen rechte Ecke. Ex-GC-Goalie Bürki weiss dies, springt auf die richtige Seite – hat aber dennoch keine Chance. Warum?
«Ich kann natürlich nicht spekulieren», sagt Bürki. «Ich muss warten und Rici schaut auch lange auf den Goalie, das weiss ich. Und deswegen ist der Ball einfach zu gut geschossen.»
Und was sagt Rodriguez selber dazu? «Man muss einfach eiskalt sein, nicht zu viel überlegen – und einfach scharf schiessen!»
Der Goalie, der als nächster im Penalty-Duell gegen Rodriguez antreten muss, kann sich also getrost schon mal in die von ihm aus gesehen linke Ecke stellen. Oder doch nicht?