Was für ein toller Final des DFB-Pokals in Berlin!
Hohes Tempo, geile Tore, und ein VfL Wolfsburg, der besonders in der ersten Hälfte zu Hochform aufläuft.
Doch beim letzen Spiel von Jürgen Klopp als Trainer von Borussia Dortmund geht erst einmal der BVB in Führung. Schon in der 5. Minute steht Aubameyang goldrichtig und trifft an Wölfe-Keeper Benaglio vorbei zum 1:0.
Wolfsburg aber lässt sich nicht beirren. In der 22. Minute staubt Luiz Gustavo zum Ausgleich ab. Elf Minuten später haut De Bruyne einen Schuss aus rund 25 Metern ins Netz. Und weitere fünf Minuten später stehts 3:1 für Wolfsburg: Bas Dost köpft am zweiten Pfosten ein.
Nach dem Seitenwechsel setzt der BVB alles daran, seinem scheidenden Trainer noch einen versöhnlichen Abschluss zu bereiten. Doch VfL-Captain Benaglio, der wie die beiden anderen Schweizer Wölfe Rodriguez und Klose durchspielt, lässt keinen Gegentreffer mehr zu.
So holen sich die Wolfsburger den zweiten Titel in der Vereinsgeschichte. Und siegen auch für ihren im Januar bei einem Autounfall verstorbenen Mitspieler Junior Malanda. Um 22.15 Uhr stemmt Captain Benaglio den Pokal in die Höhe – unter tosendem Applaus der rund 30'000 mitgereisten Wolfsburg-Fans.
Benaglio nach dem Spiel in der «ARD»: «Wir haben uns heute als Mannschaft für eine richtig, richtig gute Saison belohnt – und nicht unverdient gewonnen! Erst waren wir etwas nervös, aber wir hatten die richtige Antwort parat.»
Und Jürgen Klopp? Der verabschiedet sich also mit einer Niederlage aus Dortmund. Der Helden-Verehrung seiner Person durch die BVB-Fans tut dies aber wohl keinen Abbruch. (wst)