Es läuft die 18. Minute, als Yann Sommer demonstriert, warum er auf der Linie zu den besten Goalies der Bundesliga gehört. Blitzschnell taucht der Schweizer Nati-Goalie rechts runter und lenkt den Schuss von HSV-Stürmer Bobby Wood um den Pfosten. Es ist eine Schlüsselszene! Hätten sich die Hamburger für ihre starke Anfangsphase mit der Führung belohnt, die Chancen für einen Halbfinaleinzug wären intakt gewesen.
So aber jubeln am Ende die Fohlen. Weil sich die beiden HSV-Spieler Mavraj und Ostrzolek im eigenen Strafraum zwei dämliche Fouls leisten und Stindl sowie Raffael die fälligen Elfmeter versenken, stehts 2:0. Sommer hext kurz vor Schluss erneut, vereitelt eine Top-Chance von Hunt und lässt seine Fohlen endgültig vom ersten Titel seit 1995 träumen.
Der HSV hingegen kassiert nach der 0:8-Ohrfeige gegen die Bayern eine erneute Pleite. «Sechsmal Meister, drei Mal Pokalsieger, nie zweite Liga», singen die HSV-Fans nach dem Anschlusstreffer durch Wood, den letzten Titel feiern die Hamburger vor 30 Jahren, nach dem Pokal-Aus wirds auch in diesem Jahr nichts.
Nicht mit von der Partie: Johan Djourou. Der HSV-Verteidiger liegt krank im Bett, auf Gladbacher Seite gehören Elvedi und Drmic zu den Reservisten.
Der vermeintliche Kracher des Abends zwischen den Bayern und Schalke ist eine einseitige Sache: 3:0 fegen die Münchner die Königsblauen aus der Allianz Arena. Thiago und zwei Mal Lewandowski bewerkstelligen schon in der ersten halben Stunde den Endstand. (skr)