Goalies nicht ganz stilsicher
Frankfurt dreht verrücktes Spiel und steht im Pokalfinal

Der zweite Pokal-Halbfinal in Deutschland ist nicht so eine klare Sache wie der erste. Eintracht Frankfurt gewinnt ein intensives Spiel mit 3:2 und trifft im Final auf RB Leipzig.
Publiziert: 03.05.2023 um 22:57 Uhr
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Aktualisiert: 03.05.2023 um 23:49 Uhr
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Die Frankfurter Spieler feiern den Final-Einzug.
Foto: IMAGO/Michael Weber
Nicola Salgado

Für den VfB Stuttgart hätte der Pokal die Möglichkeit sein sollen, eine Seuchensaison doch noch zu retten. Aber daraus wird nichts, in der heimischen Mercedes-Benz-Arena verliert er den Halbfinal gegen Frankfurt und kann den positiven Trend der letzten Wochen nicht bestätigen. Die Stuttgarter müssen sich nun voll auf den Abstiegskampf konzentrieren. Die Eintracht auf der anderen Seite möchte den Erfolg aus der Saison 2017/18 wiederholen, als man das grosse Bayern München besiegte.

Mit 3:2 setzen sich die Frankfurter mit Nati-Star Djibril Sow (26) durch und stehen im DFB-Pokalfinal. Wie auch der erste Halbfinal ist dieses Spiel aufgeheizt, auf dem Platz wie auf den Rängen. Die Partie ist geprägt von vielen Fouls im Mittelfeld und Schiedsrichter Daniel Schlager (33) hat viel zu tun. Allein in den ersten zehn Minuten muss er dreimal die Gelbe Karte zücken.

Frankfurt dreht Partie innert vier Minuten

Zum Sportlichen: Die erste Hälfte ist ausgeglichen und beide Mannschaften kommen zu guten Chancen. Tiago Tomas (20) schiesst den VfB Stuttgart in der 19. Minute in Führung, Frankfurt-Goalie Kevin Trapp (32) sieht dabei nicht unbedingt gut aus. Nach dem Seitenwechsel wird die Partie offener, mittels Doppelschlag innert vier Minuten dreht die Eintracht das Spiel. Beim zweiten Tor sieht dann auch Fabian Bredlow (28) im Kasten von Stuttgart nicht stilsicher aus, bevor er dann auch noch den Elfmeter zum 3:1 verursacht.

Dann rückt wieder Schiri Schlager ins Zentrum: In der Nachspielzeit schaut er sich minutenlang ein mögliches Handspiel an und hält das ganze Stadion in Atem. Die Entscheidung: kein Strafstoss, korrekterweise. Frankfurt freuts, Stuttgart nicht.

Rekorde purzeln – Final gegen Leipzig

Eintracht-Captain Makoto Hasebe sorgt beim Finaleinzug für einen Rekord: Mit 39 Jahren und 105 Tagen ist er der älteste Spieler seit Datenerhebung im DFB-Pokal, der ein Tor vorbereitet. Und auch Stürmer Randal Kolo Muani (24) knackt einen Altrekord der Eintracht, mit seinem sechsten Tor im laufenden Wettbewerb zieht er gleich mit Bum-Kun Cha (1980/81) und Bernd Hölzenbein (1973/74), die ebenso viele Tore in einer Kampagne erzielten.

Im Final trifft die Mannschaft von Oliver Glasner (48) am 3. Juni im Olympiastadion Berlin auf RB Leipzig.

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