Gladbach bodigt Pauli
Schiri k.o. – Spielabbruch im DFB-Pokal

So schade! Ein tolles Pokalspiel zwischen Osnabrück und Leipzig wird von einem Einzelnen zerstört. Die Schweizer von Gladbach, Nürnberg und Hertha kommen eine Runde weiter.
Publiziert: 10.08.2015 um 22:34 Uhr
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Aktualisiert: 28.09.2018 um 21:16 Uhr
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Schiri Petersen wird getroffen – das Spiel in Osnabrück dauert nur 70 Minuten.
Foto: EPA

Ein Pokalmärchen bahnt sich an in Osnabrück. Der Drittligist liegt zu Hause gegen RB Leipzig mit 1:0 vorne.

Doch dann der Skandal. In der 71. Minute wird Schiri Petersen aus nächster Nähe von einem Feuerzeug am Kopf getroffen. Der Schiri will nicht mehr – bricht die Partie ab.

Ein Forfait-Sieg für Fabio Coltortis Leipziger ist wahrscheinlich. Denn der Gegenstand ist aus dem Heimblock geflogen gekommen.

Osnabrück-Präsident Queckenstedt ergreift kurz nach dem Vorfall via Stadionmikrofon das Wort. Er entschuldigte sich beim Schiedsrichter und sagte, es sei für ihn «der bitteste Tag in meiner Amtszeit als VfL-Präsident».

Ein Schweizer Abend

Für Borussia Mönchengladbach beginnt der Abend auf St. Pauli nicht gut. Die Hausherren gehen nach 34 Minuten in Führung. Dem Tor geht ein Ballverlust von Granit Xhaka voraus. Favres Gladbacher haben zwar viel Ballbesitz, erzeugen aber kaum Druck.

Doch in Hälfte zwei drehen die Gäste - mit Sommer, Xhaka (Gelb in der 63.) und Drmic (ausgewechselt in der 77.)  – drehen in Hälfte zwei mächtig auf. Der Favresche Kombinationsfussball lässt dem Zweitligisten keine Chance. 4:1 heisst es am Ende. Stindl (54., 67.) Traoré (56.) und Hazard (86.) schiessen die Fohlen eine Runde weiter.

Ohne Aufregung über die Bühne geht die Partie zwischen Bielefeld und Hertha. Angesichts der gestrigen Schüsse auf den Hertha-Bus eine erfreuliche Nachricht.

Der Bundesligist weiss nicht zu glänzen, setzt sich am Ende aber durch. Captain Lustenberger spielt bei den Berlinern durch, Valentin Stocker wird nach 85 Minuten ausgewechselt.

Stocker ist es dann auch, der den entscheidenden Angriff mit dem Absatz einleitet. Der eingewechselte Schulz übernimmt das Leder und bedient Salomon Kalou (73.). Dieser muss nur noch einschieben. In der 88. Minute erhöht Darida auf 2:0 für die Hauptstädter.

Weiler im Elfer-Drama

Die Partie zwischen Aalen und René Weilers Nürnberger geht bis ins Elfmeterschiessen. Dieses endet 2:1 für Weilers Team, nachdem 7 (!) von 10 Schützen scheitern. (kmv/leo)

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