Auch Gladbach weiter
HSV wirft Köln aus dem Pokal

In einem umkämpften Pokal-Achtelfinal besiegt der Hamburger SV den 1. FC Köln 2:0. Auch Mönchengladbach mit Yann Sommer ist eine Runde weiter.
Publiziert: 07.02.2017 um 20:27 Uhr
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Aktualisiert: 05.10.2018 um 21:18 Uhr
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Bobby Wood und der HSV sind im Pokal eine Runde weiter.
Foto: REUTERS

«Das ist schon der Wahnsinn!», sagte Köln-Präsident Werner Spinner vor dem Pokal-Duell beim Hamburger SV. Als Antwort auf die Nachricht, dass über 6000 FC-Fans die Reise in die Hansestadt antreten werden, um ihren «Effzeh» in die nächste Runde zu peitschen.

Doch auch ein toller Support bedeutet nicht, dass die Leistung auf dem Rasen stimmt. Und diese stimmt – zumindest für die ersten 65 Minuten – bei Köln nicht. Der HSV macht das Spiel, kommt zu Chancen und engt den Gegner ein. Hamburg führt zur Pause 1:0, Jung trifft früh.

Die Offensivmaschinerie des 1. FC Köln will in diesem ruppigen Pokal-Fight nicht so richtig in die Gänge kommen. Daran kann auch Stürmer Anthony Modeste nichts ändern. Obwohl der Franzose in den letzten fünf Spielen gegen den HSV sieben Mal traf.

Nach einer Stunde bekommt Johan Djourou in der HSV-Innenverteidigung dann doch mehr zu tun. Die Kölner suchen vehement den Ausgleich. Logisch, dass dadurch die FC-Defensive löchriger wird. HSV-Wood macht nach einem Konter das vorentscheidende 2:0 und bricht damit das Kölner Genick eine Viertelstunde vor Schluss.

Die HSV-Quali für die Viertelfinals (28.02./01.03.) ist höchstverdient. Auf wen die Rothosen dann treffen werden, entscheidet sich am Mittwochabend ab 23.15 Uhr.

Auch Gladbach weiter

Neben Johan Djourou schaffen auch die Gladbach-Schweizer den Einzug in die Viertelfinals. Auswärts bei Zweitligist Fürth siegen die Fohlen 2:0. Wendt und Hazard (per Penalty) machen die Tore. Zudem agierten die Gäste ab der 18. Minute mit einem Mann mehr.

Bei der Borussia kam Yann Sommer im Tor zum Einsatz, Stürmer Josip Drmic darf von Beginn weg ran, wird in der 72. Minute ausgewechselt. Nico Elvedi fehlt krank, Djibril Sow steht nicht im Aufgebot.

Viertligist schrammt an Sensation vorbei

Der einzig verbleibende Viertligist war vor dem heutigen Abend Astoria Walldorf aus der Regionalliga Südwest. Doch nun ist Endstation. Gegen Zweitligist Arminia Bielefeld verliert Walldorf erst nach Penaltyschiessen.

Mit einem Slapstick-Tor zum 1:1 rettet sich Astoria in die Verlängerung, wo es dann keine Tore gibt. Schliesslich behält der Favorit aus Bielefeld die Oberhand.

Walldorf hat sich in der laufenden Pokal-Saison zum Favoritenschreck gemausert: Bochum, Darmstadt mussten bereits dranglauben. (leo)

Alle Spiele in der Übersicht:
Hamburg
– Köln 2:0
Astoria Walldorf (4.) – Bielefeld (2.) 5:6 n.E.
Fürth (2.) – Gladbach 0:2
Bayern – Wolfsburg 1:0

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