Und plötzlich kann man sich in Dortmund versöhnlich geben. Denn Schwarzgelb siegt im Pokalfinal gegen Leipzig 4:1 und rettet damit eine eher verknorzte Saison.
Und dieser Pokalsieg ist verdient. Schon früh macht das Team von Trainer Edin Terzic im Olympiastadion in Berlin mehr. Jadon Sancho trifft bereits nach fünf Minuten und einem kurzen Haken per Schlenzer zum 1:0.
Erling Haaland, der pünktlich für diesen Kracher fit geworden ist und das Tor mit eingeleitet hat, macht wenig später das 2:0. Herrlich sein Antritt, seine Power, sein Abschluss. «Jeder Fussballer träumt davon Titel zu gewinnen», hat der Norweger vor dem Spiel gesagt. Traum erfüllt. Ob Haaland deshalb nun in Dortmund bleiben wird? Die Fans dürfen jedenfalls hoffen. Zurück zum Spiel: Noch vor der Pause sorgt Sancho für die frühe Vorentscheidung. 3:0.
Bürki zum Zweiten, Premiere für Akanji
Die Bullen machen dann in Durchgang zwei zwar Druck. Doch Dortmund bleibt standhaft. Auch, weil BVB-Goalie Roman Bürki seinen Job macht. Bürki, der vor fast vier Monaten seinen Stammplatz an Landsmann Marwin Hitz verloren hat und gegen Leipzig erstmals wieder in der Startelf gestanden ist, ist beim Anschlusstreffer von Dani Olmo machtlos. Das 4:1, wieder durch Haaland, ist noch Zugabe.
Zum zweiten Mal holt Bürki mit dem BVB den DFB-Pokal. Premiere feiert Manuel Akanji, der die Trophäe zum ersten Mal in den Händen halten kann.
Nagelsmann geht ohne Titel
Die Pokalvitrine in Leipzig dagegen bleibt leer. RB muss weiter auf den ersten namhaften Titel der Klubgeschichte warten.
Wie auch Noch-RB-Coach Julian Nagelsmann. Der 33-Jährige steht aber vor einer titelreichen Zukunft – immerhin wechselt er ja in wenigen Wochen zu den Bayern …