Auf einen Blick
- Bayer Leverkusen zieht trotz Mühe in die zweite Runde ein
- Jena hält stark dagegen, Leverkusen agiert ungenau
- Granit Xhaka kommt in der Schlussphase ins Spiel
Bayer Leverkusen ist auf seiner Mission Titelverteidigung trotz unerwarteter Probleme in die zweite Runde des DFB-Pokals einzogen. Mit reichlich Mühe gewinnt der Double-Gewinner, der einige Stammkräfte wie Nati-Captain Granit Xhaka (ab 73.) zunächst schont, das Nachholspiel der ersten Runde beim tapferen kämpfenden Regionalligisten Carl Zeiss Jena mit 1:0. Dabei tut sich der haushohe Favorit um Trainer Xabi Alonso jedoch lange schwerer als gedacht.
Jonas Hofmann (52.) schiesst Bayer zum fest eingeplanten Pflichtsieg beim ungeschlagenen Spitzenreiter der Regionalliga Nordost, nachdem das Duell wegen Leverkusens Beteiligung am Supercup um eineinhalb Wochen hat verschoben werden müssen. Gegen wen die Werkself in der nächsten Runde ran muss, wird die Auslosung am Sonntag in Dortmund ergeben. Tags zuvor geht es jedoch erst einmal im Bundesliga-Topspiel gegen RB Leipzig.
Vor 15'000 Zuschauern in der ad hoc Arena hat Leverkusen zunächst Probleme, klare Chancen herauszuspielen, da Jena kämpferisch stark dagegenhält – und Bayer selbst zu ungenau agiert, weshalb es einen Standard für die erste Grosschance braucht. Patrik Schick (25.) schiesst nach Ecke von Aleix Garcia nur an das Aussennetz. Die grösste Möglichkeit der ersten Hälfte vergibt Amine Adli (31.), der sich erst glänzend durch Jenas Reihen dribbelt, dann aber nur den rechten Pfosten trifft.
Das 0:0 zur Pause feiern Jenas Fans mit frenetischem Applaus fast wie einen Sieg, für Alonso bedeutet das Remis den Zwang zur Veränderung. Der Baske bringt nach der Halbzeit Europameister Alejandro Grimaldo für Arther – und der Linksverteidiger schlägt sofort ein. Nach seiner Flanke köpfelt der völlig unbedrängte Hofmann in der Mitte problemlos ein. Doch Jena steckt nicht auf und hat gar die Chance zum Ausgleich. Einen Steilpass auf den eingewechselten Kay Seidemann (65.) kann Leverkusens Torwart Matej Kovar erst im letzten Moment abfangen. In der Nachspielzeit vergibt Hamza Muqaj die Riesenchance zu Jenas Ausgleich.