Bayern München – Eintracht Frankfurt 2:1
Die Bayern haben noch eine Rechnung offen – 2018 unterlagen sie der Eintracht, damals mit Niko Kovac an der Seitenlinie, im Pokalfinal. Kommt es heute wieder zur Überraschung? Eins ist klar: «Wir müssen einen perfekten Tag haben», stellt SGE-Coach Adi Hütter vor der Partie fest. Sein Team übrigens setzt ein starkes Zeichen und läuft mit dem Aufdruck «blacklivesmatter» auf dem Shirt auf.
Lange siehts in München wieder einmal nach einem abgeklärten Bayern-Sieg aus. Bereits in der 14. Minute bringt Ivan Perisic den Favoriten nach einer herrlichen Vorarbeit Müllers per Kopf zur Führung – 1:0! Ausgerechnet der Mann trifft, der erst für den verletzten Gnabry in die Startelf rückte. Doch dann machen es die Bayern selbst spannend, vergeben haufenweise Chancen. Selbst Lewandowski vergibt eine Hunderprozentige: Der Pole muss keine zwei Meter vor dem Tor nur noch einschieben, trifft den Ball aber nicht richtig. Das ist man sich vom Bayern-Torgaranten nicht gewohnt!
Weils drum immer noch 1:0 steht, haben die Frankfurter noch eine Chance. Und die packen sie! David da Costa kommt im Strafraum zum Schuss – schon liegt der Ball im Bayern-Netz. Es wird noch spannend, könnte man zumindest meinen. Denn nur fünf Minuten später stellt Lewandowski die Führung wieder her, er hat das Toreschiessen eben doch nicht verlernt. Dann der Schock: Der Schiedsrichter pfeift Abseits. Doch er irrt sich gewaltig, der Entscheid wird vom VAR korrigiert und das Tor zählt doch. Das 2:1 bringen die Bayern auch über die Zeit.
Die Finalpaarung steht somit fest: Am 4. Juli spielt Leverkusen gegen die Bayern in Berlin um den Pokalsieg.
Die Tore: 14. Perisic 1:0, 69. Da Costa 1:1, 74. Lewandowski 2:1.
Die Schweizer: Gelson Fernandes fehlt wegen einer Wadenverletzung, Mittelfeldspieler Djibril Sow muss 90 Minuten von der Bank zuschauen.