Der grosse Goalie-Wahnsinn in Europa
De Gea soll 43 Franken pro Minute verdienen

David de Gea wird in den kommenden Tagen zum bestverdienensten Torhüter der Welt aufsteigen. Aber auch die anderen Goalies in Europa sorgen für Schlagzeilen.
Publiziert: 17.07.2019 um 10:43 Uhr
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David de Gea ist der Topverdiener unter den Goalies.
Foto: AFP

Es sind Zahlen, die sich ein Normalsterblicher gar nicht vorstellen kann. 430 000 Franken soll David de Gea zukünftig verdienen – pro Woche. Das macht dann rund 62 000 am Tag. Oder 43 Franken pro Minute. Und kürt de Gea zum bestbezahlten Keeper der Welt. Dafür muss der Spanier bei Manchester United bloss ein Papier unterzeichnen, das ihn für weitere fünf Jahre an den Verein im Nordwesten Englands bindet.

«Wir können von Glück sprechen, ihn im Tor zu haben», freut sich sein Trainer Ole Gunnar Solskjær, der auch froh ist, dass die Gerüchte um ­einen Flirt zwischen de Gea und PSG bald vom Tisch sind.

Ganz so viel wie de Gea verdient Manuel Neuer bei den Bayern nicht. Etwa 34 Franken sind es in der Minute. Aber der Keeper ist nicht deswegen unzufrieden. Aktuell sei das Kader der Münchner noch nicht ausreichend konkurrenzfähig aufgestellt, um Neuers Ziele ernsthaft anzugehen, liess sein Berater unlängst verlauten. Neuer, der im März 34 wird, mache sich deshalb nach acht Jahren bei den Bayern Gedanken über seine Zukunft.

Wo die Zukunft von Goalie-­Legende Gianluigi Buffon liegt, ist dagegen geklärt. «Gigi» kehrte letzte Woche zurück zu seiner ­alten Liebe Juventus Turin. «Wenn die Familie ruft, ist die einzig mögliche Antwort: ‹Ich bin hier›», kommentiert Buffon, der letzte Saison bei PSG sein Glück suchte. Es ist das Comeback des Jahres. Gigis Ziel ist klar, er will endlich den lang ersehnten Champions-League-Titel holen.

Von diesem Erfolg kann ein anderer Gianluigi nur träumen: Donnarumma, einst als grösstes Goalie-Talent aller Zeiten gehandelt, wird wohl bei Milan bleiben. Wie die «Gazzetta dello Sport» berichtet, hat sich der 20-jährige Nationalkeeper Italiens bereit ­erklärt, dem Klub – trotz Interesse aus Paris – wieder auf die Beine zu helfen, nachdem man für kommende Saison aus der Europa League ausgeschlossen wurde.

Rom profitiert und übernimmt den direkten Europa-League-Platz der Mailänder. Dafür rüsten sich die Hauptstädter. Für 26 Millionen Franken wechselt Pau Lopez von Betis Sevilla nach Rom – er wird damit zum teuersten Keeper der Klubgeschichte.
Der teuerste Torwart der Welt ist übrigens Kepa Arrizabalaga. Chelsea überwies für ihn 2018 fast 89 Millionen an Bilbao. Der wertvollste Goalie aber steht in Madrid im Tor. 110 Millionen soll Atleticos Jan Oblak wert sein.

Traurige Nachrichten gibts aus Porto. Nach seinem Herz­infarkt im Mai kann Ikone Iker ­Casillas nicht ins Tor zurückkehren – zumindest vorerst. Spaniens Weltmeister von 2010 wird einen Posten in Portos Trainer-Staff übernehmen, «während er sich von den gesundheitlichen Problemen erholt», teilt der portugiesische Erstligist mit. Und die ganze Fussballwelt drückt die Daumen, dass der Sympathieträger noch einmal auf den Rasen zurückkehren wird.

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