Der Ex-Nati-Goalie beim PSV Eindhoven ohne Perspektive
Mvogo in der Sackgasse

Seit Yvon Mvogo 2017 von YB weggegangen ist, die Welt zu erobern, kommt er in seiner Karriere nicht mehr vorwärts. Jetzt gibts einen Lichtblick. Und dann patzt der Freiburger gleich …
Publiziert: 10.02.2022 um 17:29 Uhr
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Das Bild nach dem 1:2 gegen AZ Alkmaar spricht Bände: Yvon Mvogo ist sich seines Bocks genau bewusst.
Foto: imago images/ANP
Alain Kunz

Es schien klar zu sein: Auch in Holland steckt der ehemalige Nati-Goalie in einem Goldenen Käfig. Der darin besteht, dass er noch bis 2024 einen bestens dotierten Vertrag bei RB Leipzig hat, aber bis Ende Saison an PSV ausgeliehen ist. Doch dort spielte er nach einer Saison (2020/21) als Stammkeeper in dieser Saison einzig das Auftaktspiel, als man den neuverpflichteten Joël Drommel (25) noch schonte. Doch danach hiess es für Mvogo (27): zuschauen. 35 Spiele lang. Bis … Letzten Samstag.

Mvogo ist der Sündenbock

Denn gegen das formstarke AZ Alkmaar darf der Freiburger endlich mal wieder für Drommel ran, einer der holländischen Nati-Keeper. Doch der Einsatz wird zum Alptraum. In der 75. Minute unterläuft der Keeper einen weiten Ball, als er weit aus seinem Tor kommt. Karlsson muss bloss noch ins leere Tor einschieben. PSV verliert. Mvogo ist der Sündenbock …

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Mal schauen, wie sich der scheidende PSV-Trainer Roger Schmidt (er geht Ende Saison) nun entscheidet, denn er hatte angedeutet, möglicherweise fortan auf Mvogo setzen zu wollen, weil Drommel zuletzt auch nicht überzeugt hatte. Doch das war vor dem Alkmaar-Alptraum.

Die einzige Option zerschlägt sich

So oder so: Mvogo wollte im Winter weg aus Holland. Mvogos Berater war denn mit einem Klub aus der Premier League einig, doch PSV soll zu viel verlangt haben. Alle anderen «Angebote», welche durch die Medien geisterten, waren Hirngespinste. Mittlerweile ist das Transferfenster zu und die Realität bis Juni heisst PSV und danach wieder Leipzig. Doch dort ist die Perspektive für Mvogo noch kleiner als in Holland, denn der Dosenklub hat für die zurücktretende Nummer drei Philipp Tschauner bereits von Heracles Almelo Janis Blaswich verpflichtet. Mvogo wäre also die Nummer … vier. Hinter Peter Gulacsi, Josep Martinez und ebendiesem Blaswich …

Im Cup ist Mvogo wieder auf der Bank

Doch öffnet sich nun in Holland doch eine Perspektive? Die Vorzeichen haben sich wieder verdüstert. Schmidts Goalie-Rochade wurde in den Medien als «Goalie-Soap» abgetan. PSV-Torwartlegende Ronald Waterreus (51) hat bereits heftig dazwischengehauen und gesagt, er wäre als Goalie-Trainer gleich zurückgetreten, wenn man von einem Coach derart desavouiert wird. So spielte Drommel beim 4:0 im Cup gegen Breda am Dienstag bereits wieder. Gut, es war Cup und der Gegner zweitklassig. Fakt ist aber: Mvogo war wieder dort, wo er sich bestens auskennt. Auf der Bank. Und die WM in Katar kann Mvogo natürlich auch gleich vergessen.

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