Die Löcher im Teamcar von Antalyaspor, die man auf dem Video und den Fotos sieht, sind gewaltig. Gross und rund. Können die von Steinen stammen? Nati-Verteidiger Djourou vermutet: «Das müssen eine Art Kanonen gewesen sein.»
Der Teambus fährt durch die Stadt Denizli auf halbem Weg zurück von einem – erneut – enttäuschenden Auftritt in Akhisar. 1:1 nach einem Gegentor in der Nachspielzeit. Plötzlich bricht die Hölle los. Den Spielern wird angst und bange. Steine fliegen. Projektile. «So was habe ich noch nie gesehen», postet Captain Zeki Yildirim. Emre Güral schreibt auf Instagram: «Returning from Death»!
Djourou selbst sitzt nicht im Bus, weil er noch nicht ganz fit ist. Aber er teilt den Post seiner Kollegen im Teamchat auf seinem eigenen Account: «Das ist nicht normal! Es hätte Tote geben können. Das hat nichts mit Sport zu tun. Widerlich!»
Dennoch ist nun klar: Djourou bleibt bei Antalyaspor. Dieser Entscheid ist nun gefallen. Den klammen Südtürken lag wohl ein konkretes Angebot des FC Genua vor. Doch Djourou hätte nur gehen dürfen, wenn die Italiener die ganze Transfersumme auf einmal bezahlt hätten. Dazu waren sie nicht bereit. Und nach Basel, Sion oder Lausanne wollte der Nati-Verteidiger nicht, obwohl die alle Interesse hatten.
Also bleibt er bei Antalyaspor, wo alles drunter und drüber geht. Die 417 km nach Akhisar fährt man mit dem Car, statt den Flieger zu nehmen. Auf dem Matchblatt sind gerade noch 15 Spieler. Und jetzt diese Attacke. Wer die Täter sind, wusste man gestern noch nicht. Vermutet wird irre Fans.