Wenn der Medizincheck wie erwartet glatt über die Bühne geht, ist Xherdan Shaqiri in der kommenden Saison der dritte Schweizer in der glanzvollen Geschichte des Liverpool FC. Stéphane Henchoz und Philipp Degen waren die Vorgänger.
Das ist grossartig! Wir haben wieder einen Schweizer bei den «Reds», einem der grössten Klubs der Welt. Ein Shaqiri-Tor an der Anfield Road vor «The Kop», der Tribüne mit den eingefleischten Liverpool-Fans: Eine verlockende Vorstellung.
Natürlich ist die Frage offen, wie oft Shaqiri im offensiven Starensemble mit Mo Salah, Sadio Mané und Firmino überhaupt zum Einsatz kommt. Sitzt er nur auf der Bank? Nein. Trainer Jürgen Klopp hat für jeden neu verpflichteten Spieler einen Plan.
Auf Liverpool wartet wie auf jede englische Topmannschaft ein Mammutprogramm. Letzte Saison hatte der Champions-League-Finalist 56 Ernstkämpfe bestritten – und ist dabei in den beiden nationalen Cup-Wettbewerben nicht mal besonders weit gekommen.
Der Basler kann nächste Saison sicher auf 30 Einsätze kommen. Er wird die nötige Spielpraxis für die Nati auch in Liverpool sammeln können. Shaq belohnt sich mit dem Transfer für seinen Schritt zurück zum wenig glamourösen Stoke. Es war richtig, nach dem verkorksten Inter-Abenteuer vor drei Jahren zu den «Potters» zu gehen.
Shaq ist nun für Liverpool ein Schnäppchen und gleichzeitig ein sicherer Wert. Er bringt drei Premier-League-Jahre Erfahrung mit. Klopp weiss, dass der Schweizer in dieser Liga weiterhin seine Tore und Assists liefern wird.
Und wer weiss: Vielleicht wird ja Shaq Teil der Liverpool-Mannschaft, die erstmals seit 29 Jahren wieder Meister wird…