Der erste internationale Titel der Saison 2016/17 geht an Real Madrid!
Nach einer frühen Führung der Madrilenen dreht Europa-League-Sieger Sevilla das Spiel. Erst in der Nachspielzeit rettet sich der Champions-League-Sieger im norwegischen Trondheim in die Verlängerung.
In den zusätzlichen 30 Minuten spielt dann nur noch Real, das sich nach Dani Carvajals erlösendem 3:2 in der 119. Minute zum dritten Mal nach 2002 und 2014 den Uefa-Supercup sichern.
Penalty-Geschenk und Last-Minute-Ausgleich
Das Spektakel lässt nicht lange auf sich warten! In der 21. Minute ist es der 20-jährige Asensio, der in seinem ersten Pflichtspiel für CL-Sieger Real Madrid mit links abzieht und haargenau in den Winkel trifft!
Die neu zusammengwürfelte Sevilla-Mannschaft wirkt geschockt. Braucht gegen eine Real-B-Elf eine gute halbe Stunde, um richtig ins Spiel zu kommen.
Dann aber sind die Andalusier besser. Neuzugang Franco Vazquez kann noch vor der Pause ausgleichen (41.), 20 Minuten vor Schluss geht das Team von Jorge Sampaoli (56) nach einem fragwürdigen Penalty-Pfiff gar in Führung.
Real-Coach Zinedine Zidane (44) muss also im dritten inner-spanischen Supercup in Folge doch noch schwerere Geschütze auffahren. Der Franzose, der den Supercup 2002 bereits als Spieler gewann, bringt James Rodriguez, Karim Benzema und Luka Modric.
Die Madrilenen schaffen so in der Nachspielzeit tatsächlich noch den Ausgleich – ausgerechnet durch den aus Sevilla stammenden Captain Sergio Ramos.
In der Verlängerung spielt dann nur noch Real Madrid, auch weil Sevillas Kolodziejczak in der 93. Minute mit Gelb-Rot vom Platz muss.
Aussenverteidiger Daniel Carvajal macht schliesslich in der 119. Minute alles klar. Nach einem eleganten Solo trifft er per Aussenrist. (sih)