Niemand wusste davon. Fast schon beiläufig erwähnt es die vierfache Mutter in einem Interview mit einem portugiesischen TV-Sender, in welchem es vorrangig um die Vergewaltigungs-Vorwürfe gegen ihren Sohn geht. «Ich wurde in Madrid an der anderen Brust operiert und habe eine Strahlentherapie erhalten. Nun kämpfe ich um mein Leben.»
Schon im Sommer 2007 musste Dolores ein Knoten in der rechten Brust entfernt werden. Erfolgreich. Nach Bestrahlung und Chemotherapie glaubte man die bösartige Krankheit besiegt. Ronaldo spendete 2009 der portugiesischen Anti-Krebs-Liga 100 000 Pfund (Stand jetzt rund 130 000 Franken).
Direktorin Isabel Aguilar sagte damals: «Ich glaube, Cristiano hat die Spende wegen seiner Mutter Dolores gemacht.» Mit dem Geld wurde ein Krebszentrum im Zentralspital von Funchal, Ronaldos Geburtsstadt auf der Insel Madeira, errichtet. Ein enger Freund von CR7 sagte damals: «Er ist den Ärzten und Krankenschwestern ewig dankbar, dass es ihnen gelang, das Leben seiner Mutter zu retten.»
Nicht das erste Familiendrama bei Ronaldo
Und nun also die Schockdiagnose mit dem erneuten Auftauchen von Krebszellen. Dabei hatte Dolores in erster Linie ihren Sohn wegen den Vergewaltigungsvorwürfen von Kathryn Mayorga verteidigt. «Wenn sie dorthin ging, dann sicher nicht, um Karten zu spielen. Sie ging hin, um etwas zu machen. Ich kenne meinen Sohn.»
Für Ronaldo ist es nicht das erste Familiendrama. 2005 hat der Superstar bereits seinen Vater verloren. José Dinis Aveiro trank sich 50-jährig zu Tode. Und Ronaldo-Freundin Georgina Rodriguez ist am Verarbeiten des Todes ihres Vaters Jorge Eduardo (+70), der Ende Januar nach langer Krankheit in Argentinien gestorben ist.
Der Juventus-Star hat sich bisher nicht zur Schockdiagnose bei seiner Mutter geäussert.