Neymar, der teuerste Kicker der Geschichte, strahlt am Freitagnachmittag im Prinzenpark vom Podium. Paris-Präsident Nasser Al-Khelaifi sitzt daneben und sagt: «Neymar hilft uns, dass wir unsere Träume realisieren.»
222 Millionen sind sie dem Katarer wert. Selbst «L’Equipe» schreibt in Anbetracht dieser Summe: «Ein total beknackter Transfer. Und doch hat man das Recht, sich zu freuen.» Auf Neymar und Al-Khelaifi triffts jedenfalls zu.
In Spanien zürnen sie noch, die Zeitung «Sport» etwa: «Auf Nimmerwiedersehen, Neymar!» «AS» ist derweil nur noch froh, dass die «Seifenoper endlich zu Ende gegangen ist».
Ohnehin drängt bei den Fans der Blaugrana längst ein anderes Thema: Wer kommt für Neymar? Wer kann den Brasilianer würdig ersetzen und mit Lionel Messi und Luis Suarez den unerbittlichen Dreizack zu neuem Leben erwecken? BLICK nennt vier Kandidaten:
Philippe Coutinho (25): Der Liverpooler ist Thema, obwohl die Reds in diesem Sommer bereits ein Angebot aus Barcelona für ihren Brasilianer ausschlugen. Sie seien in der Lage, jeden Spieler zu halten, sagte Jürgen Klopp. Gilt dies auch bei einem Angebot, das über 100 Mio. liegt?
Ousmane Dembélé (20): Der Dortmunder sagt offen: «Eines Tages spiele ich für Barcelona.» Und laut BILD gehen die Verantwortlichen des BVB davon aus, dass Dembélé, der Turbodribbler, den Klub verlässt - für eine dreistellige Millionensumme. «Mundo Deportivo» hält es gar für möglich, dass Barça Dembélé Coutinho zusammen verpflichtet - beide küren bereits das Cover der Sportzeitung.
Paulo Dybala (23): Der Juventus-Kicker empfahl sich mit zwei Toren im Hinspiel des Champions-League-Viertelfinals. Dass der Gaucho im WM-Jahr neben Landsmann Messi stürmen will? Gut möglich. Der „Guardian“ zitiert seinen früheren Teamkollegen Dani Alves: «Ich habe ihm oft gesagt, dass er Juve eines Tages verlassen muss, wenn er sich noch mal verbessern will.»
Kylian Mbappé (18): Das Juwel, das Monaco mit 15 Toren in 29 Spielen zum Ligue-1-Titel schoss, hat laut «L'Equipe» dem Klub bereits mitgeteilt, gehen zu wollen. Allerdings gilt auch Real als potenzieller neuer Klub. «AS» schreibt gar, die Königlichen hätten bereits das Rennen um ihn gemacht. (mis)