Beim rumänischen Erstligisten FCSB Bukarest herrscht ein wahrhaftes Corona-Chaos. Neben zahlreichen Spielern haben sich Trainer Edward Iordanescu und auch seine Assistenten infiziert. So werden am Samstag in der Partie gegen Mioveni nur 14 Spieler zur Verfügung stehen.
Die aktuelle missliche Lage beim Hauptstadtklub ist hausgemacht. Präsident George «Gigi» Becali hält nichts von der Corona-Impfung und hat sie kurzerhand allen Mitarbeitern im Verein verboten. Wie der rumänische Sportjournalist Emanuel Rosu schreibt, macht Becali seine Intention mit einer bizarren Aussage klar: «Wenn eine Waffe und ein Impfstoff auf dem Tisch lägen, würde ich es vorziehen, erschossen zu werden.»
Der 63-Jährige ist in Rumänien kein unbeschriebenes Blatt. Zu Beginn der Jahrtausendwende stieg Becali in die Politik ein und wurde nach dem EU-Beitritt seines Landes Abgeordneter im Europa-Parlament. Für Wirbel sorgte er mit seinen Verurteilungen – unter anderem wegen homophoben Aussagen sowie Freiheitsberaubung. (red)