Christian Gross über seine Zukunft
«China kann ich mir vorstellen!»

Der ehemalige GC- und FCB-Meistertrainer hat sein Engagement in Saudi-Arabien beendet. Christian Gross redet über seine Zukunft, Rückkehr-Gerüchte zu GC und Xherdan Shaqiri.
Publiziert: 03.09.2017 um 18:44 Uhr
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Aktualisiert: 05.10.2018 um 18:44 Uhr
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Christian Gross und Murat Yakin: Gemeinsame Glanzzeiten bei GC und Basel (hier Cupsieg 2002 gegen GC).
Andreas Böni

Wo Christian Gross (63) hinging, da kam meist auch der Erfolg. Er führte den FC Wil einst von der 2. Liga in die Nati B, machte danach GC sowohl zum Meister als auch zum ersten Schweizer Champions-League-Teilnehmer. Und er formte später den FC Basel zum Serienmeister. Nur bei Tottenham (das er erst vor dem Abstieg rettete) und YB verlief das Engagement insgesamt unglücklich.

Zuletzt trainierte Gross in der Wüste, auch mit Al-Ahli Dschidda holte er in Saudi-Arabien Meisterschaft und Pokal. Dieses Engagement ist nun beendet.

Was macht er nun? In der Schweizer Fussballszene munkelt man, dass Gross zu GC zurück­kehren könnte. Als Verwaltungsrat oder sogar als Präsident. Eine Überlegung, die wohl mit GC­Trainer Murat Yakin zusammenhängt. Gross und sein ehemaliger Abwehrchef stehen gemeinsam für magische Champions-League-Nächte bei GC und Basel. SonntagsBlick fragt bei Gross nach.

Herr Gross, es gibt Gerüchte um Sie im Zusammenhang mit GC. Könnten Sie sich vorstellen, im Klub eine Rolle zu übernehmen?
Christian Gross:
Das ist völlig aus der Luft gegriffen. Ich kenne die Ideen von GC nicht. Aber es ist kein Thema für mich.

Sie haben eine Trainer-Beratungsfirma gegründet ...
... das steckt noch in den Kinderschuhen ...

... gut, aber Sie wollen mittel­fristig junge Trainer fördern. Da würde es doch passen mit GC – Sie fördern Murat Yakin und sind parallel Präsident. Das ist sicher mal nicht die dümmste Idee.
Präsident (lacht)? Nein.

Und Verwaltungsrat?
Auch das ist kein Thema.

Angefragt wurden Sie auch nicht?
Nein.

Geht es um Ihre Lebensplanung? Wollen Sie lieber weiter als Trainer arbeiten?
Wenn die Aufgabe die richtige ist, dann ja.

Könnten Sie sich nach Saudi-Arabien ein Engagement zum Beispiel in China vorstellen?
Wenn es ein interessanter ambitionierter Verein ist, kann ich mir das vorstellen, ja.

Kann man Sie so zitieren, oder wollen Sie autorisieren?
Schreiben Sie das, was Sie das Gefühl haben, es sei gut. Sie haben ja auch geschrieben, ich hätte Xherdan Shaqiri beim FC Basel nicht gewollt in der ersten Mannschaft. Das stimmt einfach nicht!

Das wurde so erzählt, wegen seiner 169 Zentimeter. Auch von ihm.
Ich will mich nicht aufregen. Aber ich habe nie gesagt, dass Shaqiri nicht gut genug ist für den FCB. Ich habe genug junge Spieler in die erste Mannschaft geholt. Der Verein hat danach viel Geld verdient mit diesen Spielern. Ich sehe das Potenzial von jungen Spielern schon.

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