Erneute Final-Pleite mit Argentinien
Messi tritt nach Penalty-Drama zurück

Argentiniens Superstar verschiesst einen Penalty im Endspiel der Copa América. «Ich habe vier Finals gespielt. Jetzt ist Schluss.»
Publiziert: 27.06.2016 um 05:28 Uhr
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Aktualisiert: 30.09.2018 um 16:57 Uhr
Martin Arn

Was für ein dramatisches Endspiel um die Copa América. Argentinien verliert, wie schon vor einem Jahr im Penaltyschiessen gegen Chile. Tragischer Held: Superstar Lionel Messi. Er verschiesst seinen Penalty und gibt danach seinen Rücktritt bekannt.

«Ich habe viermal versucht ein Endspiel zu gewinnen. Das war's. Ich spiele nicht mehr für Argentinien», sagt der Superstar unter Tränen nach der bitteren Final-Pleite.

Es ist die dritte Final-Niederlage für die Gauchos in weniger als zwei Jahren. 

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Lionel Messi verschiesst im Elfemterschiessen. Chile gewinnt die Copa America zum zweiten Mal in Serie.
Foto: AP

Das Endspiel der Jubiläums-Copa ist an Dramatik kaum zu überbieten. Schon nach 28 Minuten sieht der Chilene Marcelo Díaz (Ex-Basel) Rot. Kurz vor der Pause fliegt auch Argentiniens Marcos Rojo. 

Die Wiederauflage des letztjährigen Endspiels vor 82 000 Zuschauern in New Jersey ist ein Kampf auf Biegen und Brechen. Mit den besseren Chancen für Argentinien. Zuerst vergibt Gonzalo Higuaín alleine vor Torhüter Claudio Bravo. In der Verlängerung hext der Chile-Goalie einen Kopfball von Agüero aus dem Lattenkreuz.

Im Elfmeterschiessen hält Argentiniens Goalie Sergio Romero den ersten Penalty von Arturo Vidal. Doch dann macht Superstar Messi den Xhaka. Sein Schuss fliegt auf die Tribüne. Danach treffen alle, bis Argentiniens Biglia am überragenden Bravo scheitert. Chile verteidigt den Titel. Messi und seinen Gauchos sind am Boden zerstört. Es ist die dritte Finalniederlage in Folge nach dem verlorenen WM-Endspiel 2014 und der Penalty-Pleite in der Copa América im letzten Juli.

Messi der Unvollendete! Mit Argentinien kann der fünffache Weltfussballer keinen Titel gewinnen. Die Gauchos warten seit 1993 auf einen internationalen Erfolg.

Damals hiess der Held Gabriel Batistuta, der im Final beide Tore zum 2:1-Sieg gegen Mexiko beisteuerte. Bis letzte Woche war Batistuta Argentiniens erfolgreichster Torschütze (54). Seit letzter Woche ist Messi Rekordhalter (55 Tore).

Es werden keine weiteren dazu kommen. 

«Das Erste, was mir auf dem Platz durch den Kopf ging, war, dass es vorbei ist. Vier Endspiele. Ich habe es versucht, nichts hätte ich lieber gewonnen. Ich glaube, das war’s. Es ist besser für mich und all jene, die nie zufrieden waren. Wir sind auch nicht zufrieden. Der Entscheid ist gefallen. Ich trete zurück.»

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