Champions-League-Final mit vier VfL-Schweizerinnen
Wolfsburg verliert Penalty-Krimi

Vier Schweizer Nati-Spielerinnen träumen beim Final in Reggio Emilia (It) vom Champions-League-Triumph mit Wolfsburg. Es kommt anders.
Publiziert: 26.05.2016 um 21:15 Uhr
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Aktualisiert: 11.09.2018 um 09:50 Uhr
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Dickenmann (l.) und Wolfsburg verlieren den Champions-League-Final gegen Lyon.
Foto: Getty Images
Matthias Dubach aus Reggio Emilia

Das ist ganz bitter für Lara Dickenmann! Vor einem Jahr wechselt die Schweizer Rekordtorschützin von Lyon nach Wolfsburg, auch um zum dritten Mal in ihrer Karriere die Champions League gewinnen zu können. Und nun das: Lara verliert mit Wolfsburg den Final – gegen ihren Ex-Klub aus Frankreich.

Dickenmann sagt: «Es ist nicht schlimmer, gegen Lyon zu verlieren als gegen einen anderen Gegner. Brutal ist einfach, dass es so knapp war.»

Wolfsburg schafft es mit dem späten 1:1-Ausgleich (88.) gerade noch in die Verlängerung. Führt dann zwischenzeitlich im Penaltyschiessen. Doch verliert den Krimi vom Elfer-Punkt aber doch noch, weil die letzten zwei VfL-Schützinnen versagen. Ganz bitter!

Ramona Bachmann und Dickenmann treten nicht zu einem Elfer an. Warum nicht? Dickenmann: «Ich schiesse nicht gerne Penaltys. Und ich hatte in der Verlängerung Krämpfe. Ich liess mich behandeln, danach ging es weiter.» Bachmann: «Mir ist nicht danach gewesen, anzutreten. Wäre es nach den ersten fünf Schützen weitergegangen, wäre ich aber an die Reihe gekommen.»

Bachmann schmort die erste Stunde auf der Bank, während bei den Wölfen (Noelle Maritz fehlt verletzt) Dickenmann und Nati-Kollegin Vanessa Bernauer in der Startelf stehen. Das ist für Nati-Star Bachmann auch nach dem Spiel noch schwer zu schlucken. «Ich bin eigentlich topfit. Es hatte wohl taktische Gründe.»

Als Bachmann nach einer Stunde kommt, kann sie aber an der über weite Strecken zu harmlosen VfL-Offensive auch nichts mehr ändern.

Dickenmann verpasst damit ihren dritten Triumph in der Königsklasse. Ihre drei Schweizer Nati-Kolleginnen beim VfL schrammen im Mapei-Stadion von Reggio Emilia, der Heimat von Serie-A-Klub Sassuolo, an ihrer Premiere vorbei.

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