Am Mittwoch
Bayern – Leipzig 1:0
Es ist die grosse Chance für die Bayern, etwas näher an Spitzenreiter Dortmund heran zu kommen. Der BVB hat sein Spiel am Tag zuvor nämlich verloren. Mit einem Sieg würde der Vorsprung auf sechs Punkte schrumpfen. Einfach wirds aber nicht, zu Gast ist kein geringerer als Leipzig. Ein Topspiel. Aber beide Team scheitern an der Effizienz. Vor allem die Bayern haben hier mehrmals die Chance in Führung zu gehen. Der Leipzig-Keeper Peter Gulacsi hält aber so gut wie jeden Ball. So lange, bis Franck Ribéry die Leipzig-Abwehr kurz vor Schluss austanzt. Der Franzose lässt sich keine Blösse und schiebt zum 1:0-Sieg ein.
Schalke – Leverkusen 1:2
Die Partie in Gelsenkirchen steht ganz im Zeichen des Abschieds vom Steinkohlebergbau im Ruhrgebiet. Am Freitag schliesst in Bottrop die letzte deutsche Zeche. Für die Schalker ein besonderes Ereignis, da der Klub 1904 von Bergleuten gegründet wurde. Vor der Partie gibts eine riesige Feuerwerk-Show. Begrüsst werden die Spieler dann mit einer Gänsehaut-Choreo! Und sportlich? Läuft aus Schalker Sicht erstmal gar nichts. Leverkusen geht durch Dragovic nach 26 Minuten in Führung. Rund zehn Minuten später doppelt die Werkself nach, Lucas Alario trifft. Die Gemüter in der Veltins-Arena werden erst kurz vor der Pause etwas beruhigt, als Haji Wright den Anschlusstreffer schiesst. Beim Pausenstand bleibts. Königsblau kassiert eine weitere Heimpleite.
Mainz – Frankfurt 2:2
Ein müder Beginn der Eintracht wird eiskalt bestraft. Quaison lässt Eintracht-Goalie Trapp keine Chance und haut einen Ball mit voller Wucht in die kurze obere Ecke (10.). Allmählich aber wacht die Eintracht auf, belohnt sich zwanzig Minuten später mit dem Ausgleich. Jovic trifft für sein Team. Doch wie es der Fussball will, kippt das Spiel erneut. Wieder trifft Mainz, wieder ists Quaison, wieder ein wunderschönes Tor! Sie ahnen schon was jetzt kommt, Frankfurt gleicht noch vor der Halbzeit aus. Erneut trifft Jovic. Halbzeit zwei ist dann das komplette Gegenteil. Kein Spektakel, keine Tore. Es bleibt beim 2:2.
Freiburg – Hannover 1:1
Hier gehts früh zur Sache. Nach nur drei Minuten führt das Heimteam bereits. Waldschmidt trifft vom Punkt. Hannover aber hat die Antwort bereit, gleicht durch Felipe gut zehn Minuten später aus. Dann geht lange nichts. Und zwar bis zum Schlusspfiff. Es bleibt bei der Punkteteilung.
Bremen – Hoffenheim 1:1
Lange gehts hier in eine Richtung. Alles läuft für das Auswärtsteam. Ihr Aufwand wird nach 31 Minuten mit dem 1:0 belohnt. Bittencourt trifft für die Hoffenheimer. Erst nach dem Seitenwechsel gelingt Werder die Reaktion. Gebre Selassie erlöst die heimischen Fans im Stadion. Plötzlich drehen die Bremer auf, werden immer stärker. Doch hundertprozentige Chancen werden kläglich liegen gelassen. Werder müsste hier den Dreier mitnehmen, keine Frage.
Am Dienstag
Düsseldorf – Dortmund 2:1
Nach sechs Siegen in Serie und zwölf Dreiern aus 15 Partien ohne Pleite muss sich Dortmund zum ersten Mal in dieser Bundesliga-Saison geschlagen geben. In Düsseldorf kassiert die Mannschaft von Trainer Lucien Favre eine 1:2-Pleite. Lukebakio und Zimmer bringen den Underdog in Führung. Der Anschlusstreffer von Dortmunds Edeljoker Paco Alcacer in Minute 81 kommt zu spät. Der BVB – mit Bürki im Goal und mit Akanji bis zur Pause – verliert. Ausgerechnet gegen den Aufsteiger, werden sich die schwarzgelben Fans denken. Das gesamte Team der Düsseldorfer bringt einen Gesamtwert von 53 Millionen Franken auf die Waage. Zum Vergleich: BVB-Talent Jadon Sancho, der Engländer ist zusammen mit Robert Lewandowski der wertvollste Spieler der Bundesliga, hat alleine einen Wert von fast 80 Millionen Franken. Kleiner Trost: Dortmund ist bekanntlich seit letztem Wochenende Wintermeister.
Berlin – Augsburg 2:2
Fussball-Party in Berlin! Zumindest in der ersten Halbzeit. Da ist Zunder drin, da ist Klasse drin. Und nicht zu vergessen, da fallen Tore! Das Erste bereits in der 8. Minute: Augsburgs Hinteregger wuchtet die Kugel per Kopf genau in den Winkel. Die Antwort der Berliner? Mächtig! Innert drei Minuten dreht die Hertha das Ding. Leckie (nach toller Vorarbeit von Selke) und Duda lässt das Olympiastadion hüpfen. Die Gäste aber lassen sich nicht unterkriegen, Finnbogason setzt Ja-Cheol Koo auf engstem Raum wunderschön in Szene. Der Koreaner spitzelt ein. Halbzeit zwei lässt an Intensität vermissen. Tore fallen keine mehr.
Wolfsburg – Stuttgart 2:0
Mutterseelenallein steht er in der 24. Minute im Strafraum der Stuttgarter – Joshua Guilavogui. Der Wolfsburger Mittelfeldspieler geniesst alle Zeit der Welt, als Maximilian Arnold eine Flanke über die rechte Seite ins Zentrum schlägt. Per Flugkopfball nickt er ein. Die Schwaben stehen Spalier. 1:0! Mit etwas mehr Gegenwehr – dafür umso schusseliger – agieren die Gäste in der 44. Minute. Kempf will die Kugel unter Kontrolle bringen, bringt stattdessen Weghorst in beste Abschlussposition. Der Neuner verwertet staubtrocken. Da sind 44 Minuten vorüber. Gleiches gilt für die Stuttgarter Hoffnung. Wie auch? Erst in der 90. Minute hat der VfB den ersten und einzigen Torschuss zu verzeichnen. Wenig überraschend bleiben die Wölfe Herr im Revier und holen den Dreier.
Gladbach – Nürnberg 2:0
Die Augenblicke vor und nach der Pause dürfen in Gladbach an diesem Dienstagabend getrost als Thorgan-Hazard-Sekunden bezeichnet werden. Unmittelbar vor dem Seitenwechsel macht er sich mit einem Panenka-Penalty, der in hohem Bogen über den Kasten segelt, zum Deppen. Klar ist Hazard vor den Heimfans auf Wiedergutmachung aus. Und lange warten lässt er sie auch nicht. Kaum ist die zweite Halbzeit angebrochen, macht er seinen Bock wieder gut – schiebt ein zum verdienten 1:0. Der Treffer wird von Nati-Star Denis Zakaria herrlich eingeleitet. Danach machen die Fohlen hinten dicht, lauern vorne auf Konter. Einen solchen verwandelt Alassane Pléa in der 86. Minute zum entscheidenden 2:0. Der achte Gladbach-Heimsieg im achten Heimspiel ist Tatsache – genauso wie der gefestigte Tabellenplatz 2. Die Schweizer? Sommer und Zakaria spielen durch, Elvedi darf bis zur 73. Minute ran, Lang wird in der 75. Minute eingewechselt und Drmic kommt nicht zum Einsatz.
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Mannschaft | SP | TD | PT | ||
---|---|---|---|---|---|
1 | Bayern München | 11 | 29 | 29 | |
2 | RB Leipzig | 10 | 10 | 21 | |
3 | Eintracht Frankfurt | 10 | 10 | 20 | |
4 | Bayer Leverkusen | 10 | 5 | 17 | |
5 | SC Freiburg | 10 | 2 | 17 | |
6 | Union Berlin | 10 | 1 | 16 | |
7 | Borussia Dortmund | 10 | 0 | 16 | |
8 | Werder Bremen | 10 | -4 | 15 | |
9 | Borussia Mönchengladbach | 10 | 1 | 14 | |
10 | FSV Mainz | 10 | 1 | 13 | |
11 | VfB Stuttgart | 10 | 0 | 13 | |
12 | VfL Wolfsburg | 10 | 1 | 12 | |
13 | FC Augsburg | 11 | -10 | 12 | |
14 | 1. FC Heidenheim 1846 | 10 | -2 | 10 | |
15 | TSG Hoffenheim | 10 | -6 | 9 | |
16 | FC St. Pauli | 10 | -5 | 8 | |
17 | Holstein Kiel | 10 | -13 | 5 | |
18 | VfL Bochum | 10 | -20 | 2 |