Sonntag
Bremen – Augsburg 0:3
Werder Bremen kommt nicht aus der Krise raus. Das 0:3 gegen Ausgburg ist bereits die fünfte Niederlage der Saison. Und noch immer warten die Bremer auf den ersten Bundesliga-Dreier der Saison. Auf der anderen Seite freuts Augsburg. Nach zuletzt vier Spielen ohne Sieg holen sich Hitz und Co. endlich wieder einen drei Punkte. Unser Nati-Torhüter hält dabei seinen Kasten sauber. Für die Augsburger treffen Gregoritsch (40./61.) und Finnbogason per Elfmeter (45.).
Stuttgart – Freiburg 3:0
Wegen eines (angeblich) absichtlichen Handspiels vor dem eigenen Strafraum wird Freiburgs Soyuncu schon in der 12. Minute unter die Dusche geschickt. Es ist der Anfang vom Ende für die Gäste. Stuttgart weiss die numerische Überlegenheit eiskalt auszunutzen. Ginczek (38.), Pavard (45.+4) und Terodde (82.) sorgen für einen gemütlichen und erfolgreichen Abend für die Schwaben. Anto Grgic wird bei den Gastgebern in der 85. Minute eingewechselt.
Samstag
Hannover – Dortmund 4:2
Elfer, Rote Karte und sechs Buden – da war alles dabei und ein Schweizer mal wieder mitten drin! Roman Bürki zögert beim Rauslaufen, Hannovers Klaus fädelt geschickt ein und geht zu Boden. Der Video-Beweis entscheidet gegen den Nati-Star und fürs Heimteam – Elfmeter, Führungstreffer (20., Jonathas). Zum tragischen Helden wird jedoch ein anderer BVB-Akteur. Verteidiger Zagadou (18) gleicht in Minute 27 aus, fliegt dann aber nach einer Stunde beim Stand von 2:2 mit Rot vom Platz. Die Notbremse wird zur spielentscheidenden Aktion: Klaus löffelt das Leder aus 20 Metern herrlich über die Mauer, Bürki fliegt vergebens. Der Aufsteiger mit Pirmin Schwegler im Mittelfeld (90 Minuten) kommt in Ekstase, der Leader wirft alles nach vorne und wird ausgekontert. Bebou macht mit seiner zweiten Kiste den Deckel drauf (86.). Ein verrückter Nachmittag, den Bürki und Zagadou wohl möglichst schnell vergessen wollen.
Schalke – Wolfsburg 1:1
Auch auf Schalke sorgt der Video-Schiri für Diskussionen. Die Szene, welche die Gäste aus Wolfsburg zur Weissglut treibt, ereignet sich kurz vor der Pause. Während eines Corners für Schalke liefern sich Guilavogui und Kehrer einen Zweikampf, wie er pro Spiel dutzendfach vorkommt. Und doch entscheidet der Schiri nach Rücksprache mit dem Videoassistenten auf Penalty! – Bentaleb schiebt ein. Damit macht er es deutlich besser als Routinier Gomez, der die Kugel nach der Pause an gleicher Stelle in die zweite Etage ballert. Macht nichts! Denn Origi bucht in der 93. Minute den Ausgleich. Coach Martin Schmidt ist und bleibt der Remis-König! Noch nie hat ein Bundesliga-Coach in seinen ersten sechs (!) Partien sechs Mal unentschieden gespielt. Breel Embolo kommt bei den «Knappen» nicht zum Einsatz.
Leverkusen – Köln 2:1
Nach dem Cup-Triumph gegen Hertha will Köln den Schwung gleich in die Bundesliga mitnehmen. Und das gelingt zu Beginn, dank Guirassy. Nach einem weiten Sörensen-Einwurf in den Leverkusener Strafraum trumpft der Franzose auf: eine Abnahme, eine Drehung – drin! Die Werkself hat im Rheinderby erst in der zweiten Halbzeit etwas mitzureden. Bailey (54.) und Bender (73.) drehen die Partie zugunsten der Hausherren, bei denen Admir Mehmedi 90 Minuten auf der Bank sitzt. Die «Geissböcke» warten weiterhin auf den ersten Bundesliga-Sieg in dieser Saison.
Hoffenheim – Gladbach 1:3
Knapp 7 Millionen Franken überweisen die Gladbacher im Sommer nach Freiburg, nun zahlt Vincenzo Grifo (24) erstmals einen Teil dieser Summe zurück. Sensationell seine Leistung gegen Hoffenheim, stark sein Assist zum 1:1 durch Hazard, überragend seine Dribblings vor dem 2:1 durch Ginter. Den Saisonstart verpasst Grifo verletzt, danach ist er nur zweite Wahl. «Da tröstet es auch nicht, dass man bei einem grossen Klub etwas mehr Geld verdient. Das hält mich nicht bei Laune, wenn ich nicht spiele», so der Rechtsfuss vor dem Spiel. Nun hat er beides: Mehr Kohle als in Freiburg – und Spass auf dem Platz. Grifos Top-Leistung freut auch das Schweizer Trio um Sommer, Elvedi und Zakaria, das sich nach der 1:5-Pleite gegen Leverkusen rehabilitieren kann.
Hertha Berlin – Hamburg 2:1
Seit sieben Spielen konnte die Hertha nicht mehr gewinnen. Das Motto war klar: Kopf hoch – und gegen ebenfalls kriselnde Hamburger alles für den Dreier geben. Gesagt, gemacht: Niklas Stark steigt am nahen Pfosten entschlossen hoch, höher als drei Hamburger, und verlängert die Kugel per Kopf unhaltbar (17.). Kurz nach dem Seitenwechsel schraubt sich wieder ein Hertha-Kopf am höchsten: Karim Rekik erhöht für die Hauptstädter (50.) – wieder ein Verteidiger, wieder nach Eckball. Der 17-jährige Jann-Fiete Arp verkürzt mit seinem ersten Bundesliga-Treffer für den HSV (73.) – die Wende bleibt jedoch aus.
Bayern – Leipzig 2:0
«Heute ist ein sehr hartes Spiel für uns. Vor allem nach dem heftigen Pokalaus», sagte Leipzigs Vorstandsboss Oliver Mintzlaff vor der Partie. Er sollte recht behalten. Nur 67 Stunden nach dem verlorenen Cup-Krimi gibts die nächste Pleite für die Bullen gegen den Rekordmeister. RB-Kapitän Willy Orban liefert den Münchnern die Basis zum Sieg: Nach nur 13 Minuten rauscht er seitlich in Robben – Rote Karte entscheidet der Unparteiische nach Konsultation des Video-Beweises. James (19.) und Lewandowski (38.) ballern die Heynckes-Truppe in der Folge zum Dreier.
Freitag
Mainz – Frankfurt 1:1
Trotz ihrer Überlegenheit benötigt die Eintracht im Rhein-Main-Derby die Mithilfe eines Mainzers zur Führung: 05-Verteidiger Bell drückt den Ball über die eigene Linie. Auch nach der Pause ist Frankfurt besser. Zum Sieg reicht es dennoch nicht: Ausgerechnet der für Nati-Star Fabian Frei nach einer knappen Stunde eingewechselte Suat Serdar bucht aus dem Nichts noch den Ausgleich für Mainz.
Mannschaft | SP | TD | PT | ||
---|---|---|---|---|---|
1 | Bayern München | 10 | 26 | 26 | |
2 | RB Leipzig | 10 | 10 | 21 | |
3 | Eintracht Frankfurt | 10 | 10 | 20 | |
4 | Bayer Leverkusen | 10 | 5 | 17 | |
5 | SC Freiburg | 10 | 2 | 17 | |
6 | Union Berlin | 10 | 1 | 16 | |
7 | Borussia Dortmund | 10 | 0 | 16 | |
8 | Werder Bremen | 10 | -4 | 15 | |
9 | Borussia Mönchengladbach | 10 | 1 | 14 | |
10 | FSV Mainz | 10 | 1 | 13 | |
11 | VfB Stuttgart | 10 | 0 | 13 | |
12 | VfL Wolfsburg | 10 | 1 | 12 | |
13 | FC Augsburg | 10 | -7 | 12 | |
14 | 1. FC Heidenheim 1846 | 10 | -2 | 10 | |
15 | TSG Hoffenheim | 10 | -6 | 9 | |
16 | FC St. Pauli | 10 | -5 | 8 | |
17 | Holstein Kiel | 10 | -13 | 5 | |
18 | VfL Bochum | 10 | -20 | 2 |