Leverkusen – Hamburg 3:0
Drei Akteure im Bayer-Dress sorgen gegen den Hamburger SV für die grosse Show. Kevin Volland (2 Tore), Lucas Alario (1 Tor, 1 Assist) und Leon Bailey (2 Assists) erledigen die Rothosen praktisch im Alleingang. An der Elbe schaut man immer unruhiger drein. Die Klatsche in Leverkusen ist schon die vierte Pleite in Serie – in keinem der Spiele hat man auch nur einen Treffer erzielt. Bei der Werkself rackert Admir Mehmedi 67 Minuten lang mit.
Hannover – Köln 0:0
Es ist ein müder Sonntagskick in der HDI-Arena. Je einen jämmerlichen Torschuss bringen die zwei Teams zustande. Bei Aufsteiger Hannover figuriert Pirmin Schwegler in der Startaufstellung. Nach 81 Minuten ist sein Arbeitstag wegen einer Blessur frühzeitig beendet. Die Kölner Geissböcke feiern mit der Nullnummer immerhin den ersten Punktgewinn der Bundesliga-Saison. 96 verpasst es, sich auf den dritten Rang im Klassement zu hieven.
Am Samstag
Dortmund – Gladbach 6:1
Was für eine Demontage! Borussia Dortmund zerlegt Mönchengladbach in seine Einzelteile und triumphiert mit 6:1. Mann des Tages ist Pierre-Emerick Aubameyang. Der Knipser aus Gabun erzielt einen Hattrick (45.+1/49./62.) und bereitet ein Goal vor. In der 66. Minute erzielt Lars Stindl den Ehrentreffer für die Fohlen, bei denen Zakaria und Elvedi (Gelb, 58.) durchspielen. Ein Tor, das BVB-Goalie Bürki ärgern wird. Nach 537 Minuten mit reinem Kasten muss der Nati-Star wieder hinter sich greifen. So oder so, für den Champions-League-Knüller gegen Real Madrid (Dienstag, 20.45 Uhr) ist Gelb-Schwarz gewappnet.
Hoffenheim – Schalke 2:0
Hoffenheim erklimmt für ein paar Stunden den Leaderthron – und ein Schweizer ist massgeblich daran beteiligt. Steven Zuber! Der Winterthurer erobert sich in der 13. Minute im Mittelfeld den Ball. Entschlossenen Schrittes stürmt er aufs Schalker Tor zu, wo er die Übersicht behält und Geiger mustergültig bedient. Der Youngster bucht die Führung mit einem präzisen Flachschuss. Schalke ackert und rackert, ab der 85. Minute auch mit Breel Embolo, doch die Kreichgauer bleiben hinten souverän – und setzen in der Nachspielzeit noch einen drauf. Das Duell der zwei jüngsten Trainer der Bundesliga – Nagelsmann 30 Jahre, Tedesco 32 – geht an Ersteren.
Mainz – Hertha 1:0
Negativrekord aufgestellt! Mainz und Hertha haben in der ersten Hälfte nicht eine einzige Torchance – das gabs diese Saison in der Bundesliga noch nie! Immerhin wirds nach der Pause brisanter. In der 52. Minute wird Muto im Hertha-Strafraum gefällt. Schiri Stieler will nichts gesehen haben, konsultiert aber den Videobeweis. Und tatsächlich, der stimmt den Unparteiischen richtigerweise um. De Blasis verwertet eiskalt (54.). Beim Karnevalsverein wird Fabian Frei ausgewechselt (69.). Valentin Stocker kommt bei den Gästen in der 72. Minute zum Zug, Fabian Lustenberger spielt durch.
RB Leipzig – Eintracht Frankfurt 2:1
RB Leipzig bekundet gegen Frankfurt wenig Mühe. Der «Dosenklub» gibt von Beginn weg den Ton an. Der Ertrag für die Überlegenheit schaut allerdings erst nach gut 27 Minuten heraus. Augustin staubt einen Werner-Schuss ab. Nur Sekunden zuvor wird Nati-Crack Gelson Fernandes verletzungsbedingt ausgewechselt. In der zweiten Halbzeit scheint Tormaschine Werner (5. Treffer im 6. Spiel) den Sack zuzumachen (67.). Die Schlappekicker aber reüssieren in der 77. Minute und lassen RB noch mächtig zittern.
Stuttgart – Augsburg 0:0
Trostlose Nullnummer zwischen Stuttgart und Augsburg. Obwohl die Schwaben mehr vom Spiel haben, müssen sie den Süddeutschen einen Punkt zugestehen. Positiv aus Schweizer Sicht: Marwin Hitz hält seinen Kasten sauber und steht mit Augsburg auf dem starken 4. Tabellenplatz.
Werder Bremen – Freiburg 0:0
Keine Tore? Keine Überraschung! Immerhin messen sich mit Bremen und Freiburg zwei bisher noch sieglose Teams miteinander. Das heisst aber nicht, dass es keine Möglichkeiten auf Treffer gegeben hätte. Je 6 Torschüsse bleiben ungenutzt. Ulisses Garcia sitzt bei den Gastgebern 90 Minuten auf der Bank.
Am Freitag
Bayern – Wolfsburg 2:2
Letztmals verloren die Bayern im März 2016 eine Bundesligapartie zu Hause. Trainer des damaligen Gegners Mainz 05: Martin Schmidt, seit zwei Spielen bei Wolfsburg im Amt. Und am Freitagabend schlägt der Schweizer dem Liga-Krösus erneut ein Schnippchen. Seine Wölfe kommen nach einem 0:2-Rückstand zurück und entführen – nicht unverdient – einen Punkt aus der Allianz Arena. Mann des Spiels ist Daniel Didavi (27), Torschütze zum 2:2-Ausgleichstreffer per Kopf in der 83. Minute. Trainer Schmidt wechselt den Deutschen gerade Mal zehn Minuten zuvor ein – der perfekte Schachzug.
Mannschaft | SP | TD | PT | ||
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1 | Bayern München | 10 | 26 | 26 | |
2 | RB Leipzig | 10 | 10 | 21 | |
3 | Eintracht Frankfurt | 10 | 10 | 20 | |
4 | Bayer Leverkusen | 10 | 5 | 17 | |
5 | SC Freiburg | 10 | 2 | 17 | |
6 | Union Berlin | 10 | 1 | 16 | |
7 | Borussia Dortmund | 10 | 0 | 16 | |
8 | Werder Bremen | 10 | -4 | 15 | |
9 | Borussia Mönchengladbach | 10 | 1 | 14 | |
10 | FSV Mainz | 10 | 1 | 13 | |
11 | VfB Stuttgart | 10 | 0 | 13 | |
12 | VfL Wolfsburg | 10 | 1 | 12 | |
13 | FC Augsburg | 10 | -7 | 12 | |
14 | 1. FC Heidenheim 1846 | 10 | -2 | 10 | |
15 | TSG Hoffenheim | 10 | -6 | 9 | |
16 | FC St. Pauli | 10 | -5 | 8 | |
17 | Holstein Kiel | 10 | -13 | 5 | |
18 | VfL Bochum | 10 | -20 | 2 |