«Mein erster Eindruck ist ganz gut.» Mit diesen Worten ist der neue Bayern-Trainer Vincent Kompany erstmals vor die Medien getreten. Der Belgier sprüht dabei vor Tatendrang. «Für mich kann die Saison auch heute anfangen, kein Problem», sagte der 38-Jährige bei seiner Präsentation am Donnerstag in der Allianz Arena auf Deutsch.
«Aber», betonte Kompany, «ich kann keine ganze Pressekonferenz in Deutsch machen, keine Chance im Moment.» Daher wechselte er auch immer wieder ins Englische. Sein Vorname, betonte er auf Nachfrage, werde allerdings französisch ausgesprochen. In seiner Zeit als Profi beim Hamburger SV habe dies aber «nie geklappt, das ist schwer auszusprechen für die Deutschen». Er lasse sich daher gerne «Vinnie» nennen.
Kompany will mutige Spieler
Seine Spielidee ergebe sich aus seinem Charakter und seiner Herkunft aus Brüssel, sagte Kompany. «Ich möchte, dass die Spieler mutig sind, aber auch meine Natur übertragen und sagen: Wir sind aggressiv. Das sind die beiden Dinge, die meinen Charakter geprägt haben.» Er sei nicht nur der Mann der sportlichen Führung, ergänzte er, sondern auch der Ex-Bosse Uli Hoeness und Karl-Heinz Rummenigge. Das habe ihm Hoeness in einem Gespräch versichert.
Darauf, dass er erst nach diversen Absagen anderer Trainer zum Thema wurde bei den Bayern, wollte Kompany nicht eingehen. «Dass ich hier bin, bedeutet, dass sie einen guten Job machen», sagt Kompany selbstbewusst. Er sei auch von anderen Vereinen angesprochen worden, verrät er noch.
Vorstandschef Jan-Christian Dreesen sagte: «Ich bin froh, dass er hier sitzt. Die ersten Eindrücke sind rundum positiv. Er ist der Eine für alle.» Sportvorstand Max Eberl meinte: «Ich bin extrem froh, dass es mit Vincent geklappt hat. Er ist einer der interessantesten Trainer Europas, ein junger, aber extrem ambitionierter Trainer. Wir haben sofort gemerkt, dass wir auf der gleichen Wellenlänge liegen. Wir denken gleich über das Spiel und die nächsten Schritte, die wir gehen müssen.»
Eberl will Bayern wieder als Einheit
Eberl streicht hervor, dass der ganze Klub hinter Kompany steht – und das auch müsse. «Es ist unsere Chance, ein bisschen zurückzurudern und wieder eine Einheit zu werden. Ihm die Unterstützung zu geben, die er braucht. Wir können nur erfolgreich sein, wenn wir geschlossen zusammenstehen.»
Kompany war zuletzt beim FC Burnley in der englischen Premier League tätig. Der Nachfolger von Thomas Tuchel hat einen Vertrag bis 2027 unterschrieben. Er kam zunächst mit seiner Familie nach München und schaute sich vor seiner Vorstellung in der Arena schon mal die Kabinen und das Stadion genauer an.
Mannschaft | SP | TD | PT | ||
---|---|---|---|---|---|
1 | Bayern München | 10 | 26 | 26 | |
2 | RB Leipzig | 10 | 10 | 21 | |
3 | Eintracht Frankfurt | 10 | 10 | 20 | |
4 | Bayer Leverkusen | 10 | 5 | 17 | |
5 | SC Freiburg | 10 | 2 | 17 | |
6 | Union Berlin | 10 | 1 | 16 | |
7 | Borussia Dortmund | 10 | 0 | 16 | |
8 | Werder Bremen | 10 | -4 | 15 | |
9 | Borussia Mönchengladbach | 10 | 1 | 14 | |
10 | FSV Mainz | 10 | 1 | 13 | |
11 | VfB Stuttgart | 10 | 0 | 13 | |
12 | VfL Wolfsburg | 10 | 1 | 12 | |
13 | FC Augsburg | 10 | -7 | 12 | |
14 | 1. FC Heidenheim 1846 | 10 | -2 | 10 | |
15 | TSG Hoffenheim | 10 | -6 | 9 | |
16 | FC St. Pauli | 10 | -5 | 8 | |
17 | Holstein Kiel | 10 | -13 | 5 | |
18 | VfL Bochum | 10 | -20 | 2 |