«Weisse Rückstände» sichergestellt
Drogen-Razzia bei Frankfurt-Präsident Fischer

Gegen Frankfurt-Präsident Peter Fischer wird ermittelt – sein 13-jähriger Sohn soll auf dem Pausenplatz gekokst haben.
Publiziert: 07.02.2023 um 11:12 Uhr
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Aktualisiert: 07.02.2023 um 11:46 Uhr
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Gegen Peter Fischer, Präsident von Eintracht Frankfurt, wird ermittelt.
Foto: Getty Images

Razzia beim Präsidenten von Eintracht Frankfurt!

Wie die «Bild» berichtet, fuhren am Dienstag um 6 Uhr morgens sechs Polizeiwagen im Anwesen von Peter Fischer (66) ein und durchsuchten die Wohnung. Der Verdacht: Kokainbesitz. Auslöser der Aktion war, dass Fischers 13-jähriger Sohn mit einem Freund auf dem Schulplatz gekokst haben soll. Ein Rauschgiftspürhund spürte dann Kokainrückstände auf dem Nachttisch von Fischer auf. Nun sind der Frankfurt-Boss und dessen älteren Sohn (25) im Visier der Polizei. Die Mutter wohne momentan nicht bei ihnen. Bei der Wohnungsdurchsuchung sollen neben den «weissen Rückständen» auch kleinere Mengen Marihuana sichergestellt worden sein.

Nun ermittelt die Staatsanwaltschaft. Bedeutet das Fischers Ende bei Frankfurt nach 23 Jahren als deren Präsident? Wie die «Bild» weiter schreibt, wolle der Verwaltungsrat des Klubs noch in dieser Woche eine Sitzung abhalten und über Fischers Zukunft diskutieren. Erst im letzten September wurde der Deutsche in seinem Amt wiedergewählt. Fischer äusserte sich bisher nicht zu den Vorwürfen. Trainer Oliver Glasner auf der Spieltags-PK aber schon: «Man wird ganz schnell vorverurteilt. Wenn es jemandem nicht so gut geht, dann brauchst du jemanden, der zu dir hält. Deshalb hat er von uns allen im Verein die grösste Unterstützung. Alles andere ist nicht unser Thema.» Die Eintracht ist am Dienstagabend im Pokal gegen den Tabellenführer der 2. Bundesliga, den SV Darmstadt 98, gefordert.

Fischer legte sich einst mit Fan an

Es ist nicht das erste Mal, dass Fischer für Schlagzeilen sorgt. Vor der Supercup-Partie gegen Real Madrid legte sich der 66-Jährige mit einem Fan an, der bei seiner Ansprache reingerufen hatte. Oder 2017 sagte der Eintracht-Boss, dass niemand Vereinsmitglied sein könne, der die AfD wähle, da es darin rassistische oder menschenverachtende Tendenzen gebe. 2022 wurde er für seinen Einsatz gegen Rassismus und Antisemitismus mit der Buber-Rosenzweig-Medaille geehrt. (mou)

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