Von Heynckes (72) bis Hodgson (70)
Diese Trainer waren trotz Rentenalter noch aktiv

Jupp Heynckes heuert erneut beim FC Bayern an. Und das mit 72 Jahren. Er ist nicht der einzige Oldie im Geschäft.
Publiziert: 06.10.2017 um 18:52 Uhr
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Aktualisiert: 05.10.2018 um 19:41 Uhr
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Jupp Heynckes (72) übernimmt die definitive Nachfolge von Carlo Ancelotti (58).
Foto: AFP

Jetzt ist es fix! Jupp Heynckes (72) wird neuer Trainer bei den Bayern und beerbt Carlo Ancelotti. Heynckes war zuletzt von ingesamt vier Engagements in München von 2011 bis 2013 Bayern-Coach und holte damals das Triple (Champions League, Meisterschaft und Pokal). Mit seinen 72 Jahren kehrt der Deutsche nun also zu seiner alten Liebe zurück. Er ist aber bei weitem nicht der einzige Erfolgstrainer, der trotz Rentenalter noch coacht. BLICK präsentiert die AHV-Gruppe:
 

Roy Hodgson (70): Seit wenigen Wochen ist der Altmeister Trainer bei Crystal Palace in der Premier League im Einsatz. Drei Liga-Spiele hat der ehemalige Schweizer Nati-Coach mit den Londoner bis jetzt absolviert – drei Pleiten. Hodgson führte die Schweiz 1994 zur WM in die USA und 1996 an die EM in England. Seine grössten Erfolge im Klubfussball sind vier Meistertitel in Schweden. Als Trainer von England qualifiziert sich Hodgson 2016 ohne Punktverlust für die EM in Frankreich. Im Achtelfinal scheiden die «Three Lions» aber gegen Island aus. Hodgson gibt noch am selben Abend den Rücktritt.

Roy Hodgson (70).
Foto: AP

Fabio Capello (71): Der Italiener wird 1994 mit der AC Milan Champions-League-Sieger. Ausserdem holt er mit Real Madrid zweimal die Meisterschaft (1997 und 2007). Er darf sich zudem fünffacher italienischer Meister (Juve und Milan) nennen. Seit Juni ist Capello bei Jiangsu Suning in China der Chef.

Fabio Capello (71).
Foto: AP

Zdenek Zeman (70): Der Ex-Lugano-Coach ist aktuell für Pescara in der Serie B im Einsatz. In seiner Trainer-Karriere ist der Tscheche zweimal in die Serie A aufgestiegen (2012 mit Pescara und 1991 mit Foggia). Von Juli 2015 bis Juni 2016 steht Zeman bei Lugano an der Seitenlinie.

Zdenek Zeman (70).
Foto: AP

Guus Hiddink (70): Der Holländer holt 1988 als Trainer mit PSV Eindhoven die Champions League (damals noch Europapokal der Landesmeister). Sechsmal wird er mit PSV holländischer Meister. Zudem schafft er als Coach der südkoreanischen Nati an der WM 2002 sensationell den Vorstoss in die Halbfinals. Für diese Leistung wird er im selben Jahr als Fifa-Trainer des Jahres ausgezeichnet. Zuletzt war der 70-Jährige bei Chelsea als Interimstrainer tätig (Dezember 2015 bis Juni 2016). Mittlerweile arbeitet Hiddink als Direktor Entwicklung beim nordkoreanischen Fussballverband.

Guus Hiddink (70).
Foto: AP

Luiz Felipe Scolari (68): Der Brasilianer führt seine Heimnation 2002 zum Weltmeistertitel. Sein bedeutendster Trainer-Posten im Klubfussball hat Scolari 2008 bei Chelsea. Während einem halben Jahr auf der Insel holt Scolari aber keine Titel. Aktuell trainiert der 68-Jährige Guangzhou Evergrande Taobao in China.

Luiz Felipe Scolari (68).
Foto: AP

Marcello Lippi (69): Auch er darf sich Weltmeister nennen. Lippi stemmt mit Italien 2006 in Deutschland den Pokal in die Höhe. Ausserdem wird der Italiener mit Juventus 1995 Champions-League-Sieger und fünffacher italienischer Meister (95, 97, 98, 02, 03). Mittlerweile ist auch Lippi in China aktiv. Er hat da seit rund einem Jahr das Sagen in der Nationalmannschaft.

Marcello Lippi (69).
Foto: AFP

Arsène Wenger (67): Ein Arsenal ohne Wenger? Undenkbar. Seit 1996 steht der Franzose bei den «Gunners» an der Linie. Dreimal führt er Arsenal zum Meistertitel, siebenmal holen die Londoner mit ihm den Liga-Cup. Trotz Fan-Protesten ist der 67-Jährige noch immer im Amt.

Arsène Wenger (67).
Foto: Keystone

Claudio Ranieri (65): Er schaffte das wohl jüngste Fussballwunder. Mit Leicester holt der Italo-Altmeister Ranieri 2016 völlig überraschend den Meisterpokal. Seit diesem Sommer ist er bei Nantes in der Ligue 1 tätig.

Claudio Ranieri (65).
Foto: AFP

Luis Aragones (†75): Vier Wochen und einen Tag vor seinem 70. Geburtstag holt Aragones mit Spanien 2008 die Europameisterschaft. Damit hat er sich zum ältesten Siegestrainer der EM-Geschichte gemacht. Mit Atletico Madrid holt der Spanier unter anderem 1977 die Meisterschaft. Im Alter von 75 Jahren ist der Spanier 2014 verstorben.

Luis Aragones (†75).
Foto: Reuters
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