Von der 9. Liga in die Bundesliga
Ex-FCZ-Star Brunner erklärt seinen Ur-Schrei

Was für ein Aufstieg! Gestartet beim Fünftliga-Klub Maur schafft’s Ex-FCZ-Verteidiger Cédric Brunner mit Underdog Arminia in die 1. Bundesliga. Gefolgt von einem Ur-Schrei.
Publiziert: 17.06.2020 um 20:34 Uhr
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Aktualisiert: 17.06.2020 um 20:35 Uhr
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Cédric Brunner schreit seine Freude heraus.
Foto: Twitter Arminia Bielefeld
Max Kern

Dienstag, kurz vor 22 Uhr. Auf einer Terrasse in Bielefeld schreit ein Mann mit einem weissen Fischerhut und in weissen Socken ohne Schuhe seine Freude in den Himmel. Was für ein Ur-Schrei!

«Ja, normal bin ich ja nicht so, aber die Emotionen gingen einfach mit mir durch. Und der Schrei war sehr befreiend», sagt Arminia-Bielefeld-Verteidiger Cédric Brunner (26) am Tag danach lachend zu BLICK.

Der krasse Aussenseiter Bielefeld steigt als Tabellenführer bereits drei Runden vor Schluss als erstes Team in die Bundesliga auf. Die Gegner heissen statt Wehen Wiesbaden nächste Saison nun Bayern, Dortmund oder Gladbach.

«Damit konnten wir anfangs Saison absolut nicht rechnen», gibt der Zürcher zu, «wir wollten hinter den grossen Vier – Stuttgart, HSV, Nürnberg und Hannover – eine Rolle spielen. Nach einer halben Saison hatten uns dann auch die anderen auf dem Schirm. Dass es am Schluss doch noch so reicht, als Erster, ist schon überraschend.»

Die Arminia lag schon in der Winterpause vorn. Auch beim Corona-bedingten Unterbruch. Ein schwierige Zeit für die Ostwestfalen – denn es drohte wie in Belgien oder Frankreich ein Saisonabbruch. Die ganze Arbeit der Vorrunde wäre für die Katz gewesen. Brunner: «Das wäre die absolute Katastrophe gewesen.»

Wie die Fans in Bielefeld ihre Helden feiern können, steht noch in den Sternen. Sicher ist: Es wird wegen Corona keine Feier auf dem Rathaus-Balkon geben. Irgendeine Feier wird’s aber bestimmt geben. Brunner: «Beim letzten Aufstieg sollen 30'000 Fans gekommen sein.»

Wer weiss, vielleicht lässt Brunner dann mit einem Megaphon in der Hand nochmals seinen Urschrei hören.

Angefangen mit Fussballspielen hat Cédi im Sommer 1998 beim FC Maur. Der Viereinhalbjährige startet bei den «Pampers». In einem Klub, der erst ein Jahr zuvor gegründet wurde. Der FC Maur? Das ist zu dieser Zeit 5. Liga, sprich die schlechteste Liga der Schweiz! Oder nur neunthöchste Spielklasse. Nicht gerade ein Sprungbrett für ehrgeizige Jung-Talente. Ausser für Brunner.

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Eintracht Frankfurt
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Bayer Leverkusen
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SC Freiburg
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Union Berlin
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Borussia Dortmund
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Werder Bremen
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Borussia Mönchengladbach
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1. FC Heidenheim 1846
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