Die Gerüchte jagen sich über Wochen, nun kann BLICK endlich Vollzug melden. Lucien Favre (60) übernimmt Dortmund, sein Vertrag bis 2020 ist unterschrieben. Die Borussia zahlt drei Millionen Euro Ablöse an Nizza, der Trainer kann die Franzosen dank einer Ausstiegsklausel verlassen. In Lyon steht er zum letzten Mal für Nizza an der Linie. Mit einer 2:3-Niederlage verpassen es die Südfranzosen, sich für die Europa League zu qualifizieren.
Beim Bundesliga-Vierten erhält Favre einen Vertrag bis 2020. Nach Peter Bosz und Peter Stöger ist Favre der dritte Dortmund-Trainer in einem Jahr. Er soll dem Klub endlich wieder jene Stabilität bringen, die der BVB seit der Entlassung von Thomas Tuchel fehlte.
Ottmar Hitzfeld, mit Dortmund 1997 Champions-League-Sieger, sagt über Favre und seinen Ex-Klub: «Er kennt die Bundesliga, hat grosse Erfahrung und Kompetenz. Und er ist nach Hertha, Gladbach und Nizza reif für ein Spitzenteam.»
Hitz fordert jetzt Bürki als Nummer 1 heraus
Und weiter sagt der BLICK-Kolumnist über Favre, der nicht als einfacher Charakter gilt: «Lucien Favre hat sich überall, wo er war, immer angepasst. Der Situation, seinen Bossen. Schwierig zu sein, das spricht auch für viel Charakter. Und Favre hat Mario Balotelli gezähmt. Wer das schafft, kann auch Borussia Dortmund führen.»
Bei Dortmund trifft Favre auf drei Schweizer Spieler: Manuel Akanji und Roman Bürki sind schon unter Vertrag, der Transfer von Marwin Hitz ist inzwischen auch vermeldet worden.
Der Goalie unterschreibt beim BVB einen Vertrag bis 2021. Hitz über den Transfer: «Nach fünf sportlich und menschlich sehr wertvollen Jahren beim FC Augsburg wollte ich nun noch einmal etwas anderes erleben. Ich freue mich auf die Herausforderung bei einem so grossen Verein wie dem BVB und besonders auch auf die Spiele in der Champions League.»
Am Freitag verkündete der Schweizer Verband, dass Hitz nicht für die Weltmeisterschaft zur Verfügung steht. Er wird somit vor Bürki ins Training bei Borussia Dortmund einsteigen. Es wird spannend zu sehen sein, auf wen Favre mittelfristig im Tor setzt – Bürki ist zum Start die Nummer 1, heisst es beim BVB.
Schweizer bei Borussia Dortmund, das hat Tradition. In der BVB-Geschichte hat vor allem Stéphane Chapuisat (48) einen festen Platz. Zwischen 1991 und 1999 machte er 218 Spiele für den BVB und schoss dabei 102 Tore. Er wurde zwei Mal deutscher Meister und gewann die Champions League.
Mannschaft | SP | TD | PT | ||
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1 | Bayern München | 10 | 26 | 26 | |
2 | RB Leipzig | 10 | 10 | 21 | |
3 | Eintracht Frankfurt | 10 | 10 | 20 | |
4 | Bayer Leverkusen | 10 | 5 | 17 | |
5 | SC Freiburg | 10 | 2 | 17 | |
6 | Union Berlin | 10 | 1 | 16 | |
7 | Borussia Dortmund | 10 | 0 | 16 | |
8 | Werder Bremen | 10 | -4 | 15 | |
9 | Borussia Mönchengladbach | 10 | 1 | 14 | |
10 | FSV Mainz | 10 | 1 | 13 | |
11 | VfB Stuttgart | 10 | 0 | 13 | |
12 | VfL Wolfsburg | 10 | 1 | 12 | |
13 | FC Augsburg | 10 | -7 | 12 | |
14 | 1. FC Heidenheim 1846 | 10 | -2 | 10 | |
15 | TSG Hoffenheim | 10 | -6 | 9 | |
16 | FC St. Pauli | 10 | -5 | 8 | |
17 | Holstein Kiel | 10 | -13 | 5 | |
18 | VfL Bochum | 10 | -20 | 2 |