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«Verspüre eine grosse Leere»
Macht Fischer nun gegen Zubers VfB den Aufstieg klar?

Union Berlin fehlt ein Tor zum direkten Aufstieg in die 1. Bundesliga. Trainer Urs Fischer spürt «eine grosse Leere».
Publiziert: 20.05.2019 um 11:01 Uhr
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Aktualisiert: 20.05.2019 um 11:07 Uhr
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Grosse Enttäuschung bei Urs Fischer und Union Berlin.
Foto: AFP

Mit dem Mut der Verzweiflung wirft Union alles nach vorn. Erzwingt in Bochum innert drei Minuten den Ausgleich vom 0:2 zum 2:2. Der VfL ist zu zehnt. Ein Tor fehlt Union noch, um den SC Paderborn von Platz 2 zu schubsen und erstmals in die 
1. Bundesliga aufzusteigen. Urs Fischer, der Zürcher Trainer, treibt seine Elf nach vorn. Bochum schwimmt, ertrinkt aber nicht. Es bleibt beim 2:2.

Union nutzt die 1:3-Pleite von Paderborn in Dresden nicht. Muss nun in die Relegation, wie die Deutschen die Barrage nennen – und trifft dort auf den VfB Stuttgart, der sich unter Interimstrainer Nico Willig fing und sieben Punkte in vier Spielen holte. Union spielt die beste 2.-Liga-Saison seiner Klubgeschichte, lässt unter anderem den Hamburger SV hinter sich – und grämt sich dennoch. Bochum wäre zu schlagen gewesen, ebenso Darmstadt in der drittletzten Runde, wo Union 1:2 tauchte. Dazu die Fülle an vermeidbaren Unentschieden!

Selbst Fischer hadert. Der Mann, den sie in Deutschland für seine Ruhe rühmen. Nach dem Spiel ist er geknickt: «Es ist sehr schwierig, die richtigen Worte zu finden. Im Moment herrscht bei mir eine grosse 
Leere. So wie das Spiel verlaufen ist, wäre heute mehr drin 
gewesen. Leider ist Fussball kein Wunschkonzert.»

Mut macht dem zweifachen Basler Meistertrainer das Comeback nach dem Rückstand: «Die Mannschaft hat sich toll zurück ins Spiel gekämpft, wir waren dem 3:2 sehr nahe.» Und: «Jetzt liegt aber eine neue, grosse 
Herausforderung vor uns – und die werden wir natürlich an­nehmen.»

Paderborn im Schnellzug rauf

Das Hinspiel gegen den VfB steigt am Donnerstag in Stuttgart, das Rückspiel am Montag an der Alten Försterei.

Die grosse Story des Tages schreibt aber der SC Paderborn. 2014/15 spielte er bereits in der Bundesliga und wird danach bis in die 3. Liga durchgereicht. 2017 stünde der Sturz in die 
4. Liga bevor. Weil 2.-Liga-Absteiger 1860 München allerdings wegen eines Streits um Investor Hasan Ismaik keine Lizenz für die 3. Liga erhält, darf Paderborn oben bleiben. Und schafft unter Ex-Bundesliga-Profi Steffen Baumgart (47, Rostock, Wolfsburg u. a.) innert zwei Jahren den Durchmarsch zurück in die 1. Liga.

Der Trainer sagt: «Die Jungs haben zwei Jahre überragend gearbeitet. Auch wenn das
heute ein Scheissspiel war. 
Das ist überragend geil.»

Bundesliga
Mannschaft
SP
TD
PT
1
Bayern München
Bayern München
15
34
36
2
Bayer Leverkusen
Bayer Leverkusen
15
16
32
3
Eintracht Frankfurt
Eintracht Frankfurt
15
12
27
4
RB Leipzig
RB Leipzig
15
4
27
5
FSV Mainz
FSV Mainz
15
8
25
6
Borussia Dortmund
Borussia Dortmund
15
6
25
7
Werder Bremen
Werder Bremen
15
1
25
8
Borussia Mönchengladbach
Borussia Mönchengladbach
15
5
24
9
SC Freiburg
SC Freiburg
15
-3
24
10
VfB Stuttgart
VfB Stuttgart
15
4
23
11
VfL Wolfsburg
VfL Wolfsburg
15
4
21
12
Union Berlin
Union Berlin
15
-5
17
13
FC Augsburg
FC Augsburg
15
-15
16
14
FC St. Pauli
FC St. Pauli
15
-7
14
15
TSG Hoffenheim
TSG Hoffenheim
15
-8
14
16
1. FC Heidenheim 1846
1. FC Heidenheim 1846
15
-15
10
17
Holstein Kiel
Holstein Kiel
15
-19
8
18
VfL Bochum
VfL Bochum
15
-22
6
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