Uth kassiert 4 Mio. in 2. Liga – Spieler schwänzt – Chaos total
Schalke-Horror immer schlimmer!

Der FC Schalke 04 rutscht immer tiefer in den Sumpf. Eine Horror-Meldung jagt die andere – und es scheint einfach kein Ende zu nehmen.
Publiziert: 25.03.2021 um 13:52 Uhr
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Aktualisiert: 31.03.2021 um 12:56 Uhr
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Düstere Aussichten für den FC Schalke 04 – auch für die 2. Bundesliga!
Foto: Borussia Moenchengladbach via Getty Images

Schlimme Zeiten für Schalke-Fans!

Der erste Abstieg seit 33 Jahren steht praktisch fest. Die Frage ist nur noch, wann es passieren wird. Rechnerisch könnte der Schalker Fall in die zweite Liga schon am 30. Spieltag – also am 21. April – feststehen. Denn während die Konkurrenz punktet, läuft bei den Königsblauen alles schief, was schieflaufen kann.

William schwänzt, Mannschaft ists egal

Wie die «Bild» schreibt, brennt es auch nach dem Abgang von Christian Gross (66) und der Installation von Dimitrios Grammozis (42) weiter lichterloh. Und weil die Spiele weiter munter verloren werden, brodelts auch in der Kabine gewaltig.

Beim 0:3 gegen Gladbach etwa wurde Aussenverteidiger William (25) schon nach 20 Minuten ausgewechselt. Der Brasilianer stapfte sauer und wortlos an der Bank vorbei. Danach war er weder in der Halbzeitpause noch nach dem Spiel in der Kabine zu sehen. Die Mannschafts-Besprechung nach Spielende schwänzte er einfach. Dafür soll er vom Klub gebüsst worden sein. Aufregen darüber wollte sich scheinbar aber niemand in der Mannschaft. Es heisst: «Es war den meisten Mitspielern schon fast egal.»

Keiner will zu Schalke

Auch in der blauweissen Chefetage herrscht ein grosses Durcheinander. Ralf Rangnick (62) und Leipzig-Sportchef Markus Krösche (40) haben keine Lust auf den Chaos-Klub, sagten ab. Sie wollen nicht die Nachfolge von Jochen Schneider antreten, von dem sich die Königsblauen Ende Februar getrennt hatten. Die wichtigste Stelle des Vereins werde wohl «maximal noch mit einer C-Lösung» besetzt. Namen wie Rouven Schröder (45) oder Union-Sportchef Oliver Ruhnert (49, früher bei S04) kursieren. Wobei Schröder den Knappen inzwischen auch einen Korb gegeben hat. Möglich also, dass der Posten des starken Mannes auf Schalke mit einer internen Lösung besetzt wird, dass Peter Knäbel in den Vorstand aufrückt. Knäbel war nach Schneiders Beurlaubung von seiner Position des Technischen Direktors für Entwicklung kommissarisch zum Gesamtverantwortlichen Sport aufgerückt. Und könnte das auch bleiben, weil sich kein Externer um den Job reisst.

Ein weiteres Riesen-Problem wird Schalke auch in die 2. Liga mitverfolgen. Gleich bei mehreren Spielerverträgen wurde festgestellt, dass keine Gehaltsreduzierung für den Abstiegsfall eingebaut wurde!

Vertrags-Horror droht in 2. Liga

So würde etwa Goalie Ralf Fährmann (32) auch in der nächsten Saison 2,5 Millionen Euro im Jahr verdienen. Matija Nastasic (27) deren 3,5 Millionen – und Mark Uth (29) sogar 4 Millionen. In der 2. Liga, wohlgemerkt. Für Letzteren hätte S04 eine Ablösesumme kassieren wollen. Mit der fehlenden Klausel weiss nun jeder potentielle Interessent, dass sich Schalke den Stürmer gar nicht leisten kann und will… Offenbar budgetiert man in Gelsenkirchen mit gerade mal 20 Millionen Euro Mannschaftsetat für die kommende Saison. Allein die drei genannten Spieler würden also bereits die Hälfte davon verschlingen.

Und wer soll künftig die Macht übernehmen im Verein? Auch dies ist völlig unklar. Die Gruppe «Tradition und Zukunft» hätte Rangnick installieren wollen und strebt drei Plätze im Aufsichtsrat an. Dieser wird am 13. Juni grösstenteils digital neu gewählt und bestimmt dann über die Zusammenstellung des Schalker Vorstands. Rangnick aber sagte ab, die Macht-Frage bleibt ungelöst – und das Schalke-Schiff steuert weiter in Richtung bodenloses Elend. (wst)


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