«Unnötig und völlig übertrieben»
Völler rastet wegen Spiel-Unterbruch komplett aus!

Leverkusen-Sportdirektor Rudi Völler geht nach dem Eklat um Trainer Roger Schmidt im Bundesligaspiel gegen Borussia Dortmund (0:1) hart mit Schiedsrichter Felix Zwayer ins Gericht.
Publiziert: 21.02.2016 um 19:17 Uhr
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Aktualisiert: 11.09.2018 um 07:25 Uhr
Völler rastet wegen Spiel-Unterbruch komplett aus!
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«Unnötig und völlig übertrieben»:Völler rastet wegen Spiel-Unterbruch komplett aus!

«Das Spiel zu unterbrechen und eine solche Hektik hineinzubringen, ist völlig unnötig. So zu tun, als sei etwas ganz Schlimmes passiert, ist völlig übertrieben», sagt Völler bei «Sky».

Was ist passiert? Bayer-Trainer Schmidt beklagt nach dem 0:1 durch BVBs Aubameyang (64.) eine irreguläre Ausführung des vorangegangenen Freistosses und weigert sich trotz Anweisung von Schiri Zwayer, den Innenraum zu verlassen.

Daraufhin verlässt Zwayer den Rasen, um sich in der Kabine mit seinen Assistenten zu beraten. Die Mannschaften folgen ihm und kommen erst neun Minuten später wieder auf den Platz. Und Schmidt setzt sich dann doch auf die Tribüne.

«Der Schiedsrichter meinte, es ein wenig spannender machen zu müssen. Man kann den Trainer auf die Tribüne schicken. Aber der Schiedsrichter hätte es ihm auch einfach vernünftig erklären können, warum er das macht. Das hat er nicht gemacht», erklärt Völler.

Zum Sportlichen: Dortmund bleibt dank dem 1:0-Erfolg weiter acht Punkte hinter dem souveränen Leader Bayern München. Leverkusen, das erstmals seit sechs Runden in der Liga wieder verliert, rutscht im Kampf um die Champions-League-Qualifi auf Rang vier ab. (rae)

Harnik rettet Stuttgart einen Punkt

Der VfB Stuttgart sichert sich dank Martin Harnik (74.) einen Punkt gegen Schalke 04. «Königsblau» ging zuerst durch Belhanda (14.) in Führung, verpasst es aber, den Vorsprung über die Zeit zu retten. Somit verpassen es die Schalker, mit Berlin und Platz drei gleichzuziehen.

Hannover kommt nicht vom Fleck

Im dritten Bundesligaspiel des heutigen Tages verliert Hannover gegen Augsburg mit 0:1. Damit findet «96» weiterhin nicht aus der Krise, in der Tabelle bleibt man mit 14 Punkten auf dem letzten Platz. Augsburg dagegen kann sich ein wenig Luft im Abstiegskampf verschaffen.

Bundesliga
Mannschaft
SP
TD
PT
1
Bayern München
Bayern München
10
26
26
2
RB Leipzig
RB Leipzig
10
10
21
3
Eintracht Frankfurt
Eintracht Frankfurt
10
10
20
4
Bayer Leverkusen
Bayer Leverkusen
10
5
17
5
SC Freiburg
SC Freiburg
10
2
17
6
Union Berlin
Union Berlin
10
1
16
7
Borussia Dortmund
Borussia Dortmund
10
0
16
8
Werder Bremen
Werder Bremen
10
-4
15
9
Borussia Mönchengladbach
Borussia Mönchengladbach
10
1
14
10
FSV Mainz
FSV Mainz
10
1
13
11
VfB Stuttgart
VfB Stuttgart
10
0
13
12
VfL Wolfsburg
VfL Wolfsburg
10
1
12
13
FC Augsburg
FC Augsburg
10
-7
12
14
1. FC Heidenheim 1846
1. FC Heidenheim 1846
10
-2
10
15
TSG Hoffenheim
TSG Hoffenheim
10
-6
9
16
FC St. Pauli
FC St. Pauli
10
-5
8
17
Holstein Kiel
Holstein Kiel
10
-13
5
18
VfL Bochum
VfL Bochum
10
-20
2
Der ganze Völler-Ausraster zum Nachlesen.

Rudi Völler ...

... zur zwischenzeitlichen Spielunterbrechung: «Der Schiedsrichter meinte es ein bisschen spannender machen zu müssen. Natürlich kann man darüber diskutieren, ob unser Trainer auf die Tribüne muss oder nicht. Aber das liegt in der Entscheidung des Schiedsrichters. Aber man kann es ihm auch einfach vernünftig erklären. So ein Spiel zu unterbrechen und dadurch so eine Hektik reinzubringen, das war völlig unnötig. Ich verlange von Herrn Zwayer, dass er unserem Trainer das erklärt, egal ob das in der Regel steht oder nicht. Wenn es anders im Regelwerk steht, dann haben wir wieder etwas dazugelernt. Dann hier so eine Nummer draus zu machen. Die Spieler müssen reingehen, als wäre hier etwas Furchtbares passiert, das ist total übertrieben.»

... zur Frage, ob Schmidt der Mannschaft lieber neue Impulse gegeben hätte: «Wissen sie, wer neue Impulse hätte geben können? Der Schiedsrichter und die Linienrichter draußen, wenn er nämlich Handelfmeter gepfiffen hätte. Dann hätte er einen super Impuls geben können. Es war nämlich ein tausendprozentiger Elfmeter. Der Impuls wäre ganz wichtig gewesen. Das ist doch keine natürliche Handbewegung.»

... zum Verhalten von Roger Schmidt: «Das ist doch bei anderen Trainern auch, das braucht man nicht überbewerten. Das macht jeder Trainer ein bisschen, die sind alle unter Hochspannung. Dann fühlt man sich auch ein bisschen ungerecht behandelt. Man kann unseren Trainer auch mal hochschicken, davon geht die Welt ja nicht unter. Das kann passieren, das passiert anderen auch. Was haben sie eigentlich mit dem Roger Schmidt. Es ist doch viel wichtiger, dass er keinen Elfmeter gepfiffen hat oder finden sie nicht? Was meinen Sie? Wer hat uns denn mehr geschadet, der Roger Schmidt oder der Schiedsrichter? Nicht, wenn das Mikro aus ist, sagen du hast ja Recht. Vielleicht hat er den Fehler gemacht, nicht hochzugehen. Aber das muss man jetzt doch nicht so aufpumpen die Nummer. Man muss die Mannschaften doch nicht reinschicken. Geh doch hin und sag, Herr Schmidt, Sie müssen auf die Tribüne, weil Sie zu laut waren beim vierten Offiziellen. Warum hat er das nicht gemacht?»

Rudi Völler ...

... zur zwischenzeitlichen Spielunterbrechung: «Der Schiedsrichter meinte es ein bisschen spannender machen zu müssen. Natürlich kann man darüber diskutieren, ob unser Trainer auf die Tribüne muss oder nicht. Aber das liegt in der Entscheidung des Schiedsrichters. Aber man kann es ihm auch einfach vernünftig erklären. So ein Spiel zu unterbrechen und dadurch so eine Hektik reinzubringen, das war völlig unnötig. Ich verlange von Herrn Zwayer, dass er unserem Trainer das erklärt, egal ob das in der Regel steht oder nicht. Wenn es anders im Regelwerk steht, dann haben wir wieder etwas dazugelernt. Dann hier so eine Nummer draus zu machen. Die Spieler müssen reingehen, als wäre hier etwas Furchtbares passiert, das ist total übertrieben.»

... zur Frage, ob Schmidt der Mannschaft lieber neue Impulse gegeben hätte: «Wissen sie, wer neue Impulse hätte geben können? Der Schiedsrichter und die Linienrichter draußen, wenn er nämlich Handelfmeter gepfiffen hätte. Dann hätte er einen super Impuls geben können. Es war nämlich ein tausendprozentiger Elfmeter. Der Impuls wäre ganz wichtig gewesen. Das ist doch keine natürliche Handbewegung.»

... zum Verhalten von Roger Schmidt: «Das ist doch bei anderen Trainern auch, das braucht man nicht überbewerten. Das macht jeder Trainer ein bisschen, die sind alle unter Hochspannung. Dann fühlt man sich auch ein bisschen ungerecht behandelt. Man kann unseren Trainer auch mal hochschicken, davon geht die Welt ja nicht unter. Das kann passieren, das passiert anderen auch. Was haben sie eigentlich mit dem Roger Schmidt. Es ist doch viel wichtiger, dass er keinen Elfmeter gepfiffen hat oder finden sie nicht? Was meinen Sie? Wer hat uns denn mehr geschadet, der Roger Schmidt oder der Schiedsrichter? Nicht, wenn das Mikro aus ist, sagen du hast ja Recht. Vielleicht hat er den Fehler gemacht, nicht hochzugehen. Aber das muss man jetzt doch nicht so aufpumpen die Nummer. Man muss die Mannschaften doch nicht reinschicken. Geh doch hin und sag, Herr Schmidt, Sie müssen auf die Tribüne, weil Sie zu laut waren beim vierten Offiziellen. Warum hat er das nicht gemacht?»

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